Die ersten beiden Bahnen im Skigebiet zwischen Mellau und Damüls sind in Betrieb, an der Erschließung des Falzer Kopfs im Skigebiet Diedamskopf wird intensiv gearbeitet und die Behördenverfahren laufen, nur im Auenfeld, wo die Skigebiete von Lech-Zürs mit jenen von Warth-Schröcken verbunden werden sollen, herrscht Pause.
In der Poleposition
Dabei sehen die Experten dieses Projekt eigentlich in der Poleposition, denn das Innsbrucker Büro Haimayer kam in der Bregenzerwälder Liftstudie zu einem klaren Schluss: Von allen konkret zur Diskussion stehenden Projekten ist die Optimierung des Skigebiets Warth&Schröcken mit den geringsten Eingriffen in Natur und Landschaft verbunden, fasst Dr. Haimayer in der Liftstudie zusammen. Mit Optimierung des Skigebiets ist ein Verbund mit dem Skigebiet Lech gemeint. Von Lech kommend fließt die Bregenzerach durch das Auenfeld in Richtung Schröcken und wenn man hoch über der im Winter natürlich unter Eis und Schnee verborgenen Ach dem Skilauf frönt, scheinen die gegenüberliegenden Skipisten zum Greifen nah. Im Sommer gibt es hier ja auch einen wunderschönen Wanderweg. Pläne zur Überbrückung des Auenfelds im Winter gab es ebenfalls schon vor fast vier Jahrzehnten. 1972 berichteten die VN ausführlich darüber: Vorgesehen ist ein Schlepplift aus dem Auenfeld zur Bergstation des Saloberlifts. Richtung Lech soll der Sessellift etwa vom Auenfeldpass aus über die Gaisbühlalm zur Talstation des Weibermahdlifts führen.
Nicht zu verwechseln
Auf Wälder Seite wurde schon einige Jahre später (1981) statt des damals geplanten Schlepplifts eine Sesselbahn gebaut, auf Lecher Seite hat sich baulich noch nichts Konkretes getan, denn das inzwischen laufende Behördenverfahren für eine Verbesserung des Bereichs des Kitzibachtobels beim Weibermahdlift hat mit der Verbindung nach Warth nichts zu tun, betont der Lecher Seilbahnchef Dipl.-Ing. Michael Manhart. Man dürfe hier die Dinge nicht verwechseln, die Verbindung sei ein ganz anderes Thema, dessen Realisierung mit bescheidenen Eingriffen möglich wäre und auch weit weniger Investitionen erfordere als die zum Teil schon realisierten Projekte Falzer Kopf oder Mellau-Damüls.