Neue Wahlkarten-Panne: Sobotka verweist auf rasche Reaktion

Dies sagte er im Zuge der Wahlrechtsdebatte im Nationalrat. Unterdessen berichtete “nzz.at” von einer neuerlichen Panne in Wien.
Wahlkarten-Panne: Datenschutzbehörde informiert worden
Sobotka sagte im Nationalrats-Plenum, es sei nach Bekanntwerden der Vorfälle umgehend die Datenschutzbehörde informiert worden. Erneut verteidigte er auch die Ermittlungen der Behörden bei den durch Journalisten bekannt gemachten Sicherheitslücken bei Wahlkarten-Bestellungen.
Seitens der für die Antragsplattform zuständigen Firma hieß es, man sei der Empfehlung des Innenministeriums, die Plattform einer Überarbeitung zu unterziehen und vorläufig nicht mehr online verfügbar zu machen, umgehend nachgekommen. “Aufgrund einer missbräuchlichen Verwendung der Funktionen des Antragsportals – und um weitere zu verhindern – haben wir gestern die Funktionen im Antragsportal insofern eingeschränkt, als auch die an sich gesetzlich vorgesehene Möglichkeit der Antragstellung mittels Reisepass derzeit nicht mehr unterstützt wird”, hieß es in der schriftlichen Stellungnahme der “Comm-Unity EDV GMBH”.
Weitere Panne: Wahlkarte in Wien trotz falscher Passnummer zugestellt
Das Online-Portal “nzz.at” berichtete unterdessen von einer weiteren Panne. Demnach soll in Wien eine Wahlkarte zugestellt worden sein, obwohl beim Antrag eine falsche Passnummer angegeben worden war. Laut dem Bericht wurde bei dem am Freitag gestellten Antrag der korrekte Name und das korrekte Geburtsdatum verwendet, allerdings eine falsche Passnummer. Die Wahlkarte sei am Donnerstag “ohne Beanstandung der absichtlichen Zahlendreher im Formular” an die Wohnadresse des Antragstellers in Wien zugestellt worden, schreibt “nzz.at”.
(apa/red)