Alexa Wesner, die sich als eifrige Spendensammlerin im letzten Wahlkampf von US-Präsident Barack Obama verdient gemacht hat, folgt William Eacho als US-Botschafterin in Österreich im Amt nach. Dass die 41-Jährige perfektes und akzentfreies Deutsch spricht, demonstrierte sie bereits mit einer Grußbotschaft auf Youtube:
Freude auf neue Zusammenarbeit
Auch die am Bahnsteig versammelten Journalisten, Fotografen und Kamerateams begrüßte sie zunächst auf Deutsch, um dann allerdings ihr kurzes vorbereitetes Statement auf Englisch abzugeben: “Die Vereinigten Staaten und Österreich teilen gemeinsame Werte und gemeinsame Sichtweisen”, verwies sie etwa auf das Bekenntnis zum Kampf gegen den Klimawandel und gegen Nuklearwaffen ebenso wie das Streben nach wirtschaftlicher Entwicklung und nachhaltiger Umweltpolitik, genauso wie den Einsatz für Menschenrechte.
“Ich freue mich sehr darauf, im Namen Präsident Obamas und der Vereinigten Staaten gemeinsam mit Österreich an diesen und anderen Themen von gemeinsamem Interesse zu arbeiten.”
Neue Botschafterin kam mit Kind und Kegel
Entgegen anderslautenden Annahmen wurde die neue US-Botschafterin auch von ihrem Ehemann Blaine, einem Milliardenschweren Risikokapital-Investor begleitet. Auch die drei gemeinsamen Kinder, die achtjährige Natalie Keep, der vierjährige Tennyson und die zweijährige Livia, waren sichtlich interessiert am Medienrummel um die Frau Mama.
Zum Werdegang von Alexa Wesner
Wesner tritt in Wien die Nachfolge William Eachos an, der nach mehr als vier Jahren wieder in die USA heimkehrte. Die versierte Triathletin und Gründerin einer Softwarefirma leitete nach einem Studium an der Elite-Universität Stanford die Personalabteilung und später die Marketingabteilung eines Vertriebs- und Marketingsoftware-Unternehmens.
Gleichzeitig war sie Mitbegründerin und Präsidentin einer Personalvermittlungsfirma in Austin. Zusätzlich arbeitete Wesner mit einer Vielzahl von karitativen und Non-Profit Organisationen in Texas. 2009 wurde sie wurde sie als Mitglied in das “President’s Committee on the Arts and the Humanities” berufen. Im US-Präsidentschaftswahlkampf 2012 sammelte sie mehrere Hunderttausend Dollar für Obama.
(apa/red)