Neue Studie warnt: Dieses Supplement kann Schlaganfallrisiko erhöhen

Obwohl Nahrungsergänzungsmittel beliebt sind, ist es wichtig, sie immer in Absprache mit einem Arzt einzunehmen, da sie unter bestimmten Umständen Schaden anrichten können. Eine neue Studie deutet darauf hin, dass Fischölpräparate sogar für gesunde Personen potenziell gefährlich sein könnten.
Die Studie beobachtete über einen Zeitraum von zwölf Jahren mehr als 415.000 Teilnehmer und ergab interessante Ergebnisse: Personen ohne Herzprobleme, die regelmäßig Fischöl einnahmen, wiesen ein um 13 Prozent höheres Risiko für Vorhofflimmern auf. Zusätzlich war ihr Schlaganfallrisiko um fünf Prozent höher.
Positive Effekte bei bestehenden Herzproblemen
Für Personen mit bereits bestehenden Herzproblemen ergab sich eine interessante Beobachtung: Das Risiko, von Vorhofflimmern zu einem Herzinfarkt zu gelangen, sank um 15 Prozent. Zudem verringerte sich ihr Risiko, an Herzinsuffizienz zu sterben, um neun Prozent. Besonders ältere Menschen und Männer scheinen von der Einnahme von Fischöl-Supplementen zu profitieren. Bei älteren Personen war das Risiko, an den Folgen ihrer Herzerkrankungen zu sterben, um elf Prozent und bei Männern um sieben Prozent niedriger.
Herz-Expertin Dr. Alice Lichtenstein äußert jedoch Bedenken gegenüber der "Times" und betont, dass unklar ist, wie regelmäßig die Fischölpräparate eingenommen wurden. "Die Forschenden haben auch keine Informationen über die Art der eingenommenen Fischölergänzungsmittel und die eingenommene Dosis", erklärt sie. Weiterhin stellt sie klar: "Fischölergänzungen werden nicht routinemäßig zur Vorbeugung oder Behandlung von Herzkrankheiten empfohlen, insbesondere in Anbetracht des potenziell erhöhten Risikos, Vorhofflimmern zu entwickeln."
Expertenmeinung: Gesunde Ernährung statt Fischölpräparate
Dr. Lichtenstein empfiehlt, anstelle von Fischölpräparaten eine gesunde Ernährung zu bevorzugen, um Herzproblemen vorzubeugen. Dazu gehören der regelmäßige Verzehr von Fisch ein- bis zweimal pro Woche, regelmäßige körperliche Bewegung, Stressreduktion und ausreichend Schlaf.