Zur Behandlung des Prostata-Karzinoms wird laut Günter Janetschek, Vorstand der urologischen Abteilung, ein Ultraschallkopf in den Enddarm eingeführt, der impulsartig gebündelte Ultraschallwellen aussendet. Der Schall durchdringt das Nachbargewebe ohne es zu verletzten. Durch die Fokussierung mehrerer Schallwellen in einem Brennpunkt entstehen Temperaturen, die die Krebszellen zerstören.
Gefürchtete Nebenwirkungen anderer Behandlungskonzepte, wie Inkontinenz und Impotenz könnten dabei größtenteils verhindert werden. Bei der Behandlung sei keine Vollnarkose nötig. Die Therapie dauere je nach Größe der Prostata zwischen einer und zweieinhalb Stunden. Bereits fünf Stunden nach dem Eingriff könne der Patient wieder aufstehen. Aufgrund der minimalen Belastung reiche ein kurzer stationärer Aufenthalt von insgesamt drei bis fünf Tagen.