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Neue Lichtskulptur verbindet Türme der Votivkirche in Wien

Die "Unendlichkeit des Lichtes" strahlt bald von den Türmen der Votivkirche.
Die "Unendlichkeit des Lichtes" strahlt bald von den Türmen der Votivkirche. ©APA/GEORG HOCHMUTH
Die Installation "Unendlichkeit des Lichtes" der Wiener Künstlerin Billi Thanner wird ab 16. Dezember die Türme der Votivkirche in Wien verbinden. Die 28 Meter lange Skulptur bleibt bis August 2026 sichtbar.

Mit "Unendlichkeit des Lichtes" realisiert die Künstlerin Billi Thanner eine neue monumentale Lichtskulptur auf den Türmen der Votivkirche in Wien. "Licht ist für mich das Leben", betont die Wienerin. "Und irgendwann kam der Impuls: die Unendlichkeit im Licht sichtbar machen. Nicht abstrakt, sondern real im Stadtraum - zwischen den beiden Türmen dieser Kirche." Die Illuminierung findet am 16. Dezember abends statt, hieß es bei einer Pressekonferenz am Mittwoch.

"Unendlichkeit des Lichtes" strahlt bald von Türmen der Votivkirche

Die Realisierung der 28 mal 6 Meter großen Aluminiumskulptur in Form des Symbols der Unendlichkeit war ein komplexer Prozess, der über zwei Jahre Planung und Entwicklung erforderte. Technische Präzision, Witterungsbeständigkeit, Genehmigungen, Statik, Sicherheitskonzepte und ein eng getakteter Montagezeitraum bildeten dabei den Rahmen, wurde betont.

"Billi Thanner ist eine Ausnahmekünstlerin, der es gelingt, mit Licht Räume zu öffnen, Wahrnehmung zu verschieben und Sichtbarkeit zu erzeugen - nicht nur im physischen, sondern auch im gesellschaftlichen Sinn", wurde Kurator Walter Seidl in den Unterlagen zitiert. "Ihre Arbeiten bewegen sich zwischen Skulptur, Konzept, Aktion und Spiritualität, ohne je in Eindeutigkeit zu verfallen."

Illuminierung am 16. Dezember

Die Installation zwischen den vertikalen Türmen der neugotischen Kirche ist bis 1. August zu sehen. Die Künstlerin, bekannt u.a. für ihre "Himmelsleiter" am Südturm des Stephansdoms, realisiert "Unendlichkeit des Lichtes" als unabhängiges Projekt, getragen von privaten Sponsoren. Sie verzichtet auf ein persönliches Honorar sowie auf öffentliche oder kirchliche Förderungen, hieß es. Josef Farrugia, Pfarrer der Votivkirche, zeigte sich vom Projekt angetan: "Wir predigen nicht nur die Ewigkeit, wir leben sie auch."

(APA/Red)

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