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Neue Jobs in Wolfurt: Meusburger verlagert Heißkanalbereich nach Vorarlberg

Durch die Verlagerung nach Wolfurt entstehen neue Arbeitsplätze.
Durch die Verlagerung nach Wolfurt entstehen neue Arbeitsplätze. ©Panograf / Walser, Nester/Meusburger
Bis Ende 2026 soll das Werk Viernheim schließen – die Heißkanaltechnik kommt dafür nach Wolfurt, wo neue Arbeitsplätze entstehen.

Die Firma Meusburger wird (wie berichtet) ihr Werk im deutschen Viernheim bis spätestens Ende 2026 schließen. Der Standort war auf Heißkanaltechnik spezialisiert. Die Produktion wird künftig in Wolfurt konzentriert – mit positiven Folgen für den Vorarlberger Standort.

Standortverlagerung als Teil der Konzernstrategie

Rund 90 Mitarbeitende sind von der geplanten Schließung in Deutschland betroffen. Für sie werde es laut Meusburger-Geschäftsleitung einen Sozialplan und begleitende Maßnahmen geben. Die Entscheidung sei Teil eines strategischen Konsolidierungsprozesses, mit dem der Werkzeug- und Formenbauspezialist auf die angespannte wirtschaftliche Lage in Europa reagiere.

Zusätzliche Arbeitsplätze in Wolfurt

Mit der Schließung des Werks in Viernheim wird die gesamte Heißkanal-Kompetenz an den Hauptsitz nach Wolfurt verlagert. Dort sollen zusätzliche Arbeitsplätze entstehen. Wie viele neue Stellen genau geschaffen werden, steht bisher nicht fest.

"Diese Kompetenz wird vollständig in der Unternehmenszentrale integriert werden", erfklärt Roman Giesinger gegenüber der wpa. Damit sichere man nicht nur den Standort ab, sondern stärke ihn auch durch technologische Expertise. Die Verlagerung nach Vorarlberg sei Teil eines umfassenden Zukunftsplans. Ziel sei es, langfristig effizienter zu arbeiten und die führende Marktstellung zu sichern. "In einem herausfordernden Marktumfeld ist es entscheidend, strategisch zu investieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben", sagte CEO Guntram Meusburger der wpa.

Meusburger in Zahlen

Im Geschäftsjahr 2024 wurde ein Umsatz von 297 Mio. Euro erzielt. Das entspricht einem Rückgang von 30 Mio. Euro bzw. 9,2 Prozent im Vergleich zu 2023 (327 Mio. Euro). Gegenüber dem Jahr 2022 (349 Mio. Euro) beträgt der Rückgang 14,9 Prozent.

Meusburger unterhält Tochtergesellschaften in Deutschland, China, Indien, der Türkei und Mexiko und betreut etwa 24.000 Kunden in 76 Ländern.

(VOL.AT)

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