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Neue CDs von PJ Harvey und Kollegen

"White Chalk" lautet der programmatische Titel des achten Studioalbums von PJ Harvey, das am 21. 9. erscheinen wird. Ebenfalls neue Veröffentlichungen gibt es von den Maps, The Gossip, Gogol Bordello und Clinic.

Die elf von Piano und PJ Harveys Stimme dominierten Songs wurden gemeinsam mit Langzeit-Kollaborateur John Parish und Flood produziert, musikalische Beiträge lieferten Eric Drew Feldman und Jim White von Dirty Three.
“Ich versuchte auf Arbeitsweisen, die ich bisher benutzt habe, zu verzichten”, so die 37-jährige Engländerin im Promo-Interview. In ihrem Fall bedeutet das ein unaufgeregtes, ruhiges Album – etwas lauter wird es erst im letzten Song.

Ebenfalls getragen geht es bei den Maps und ihrem Debüt “We Can Create” (EMI) zu, ein Solo-Projekt, für das sich der Brite James Chapman verantwortlich zeigt. Das angeblich in seinem Schlafzimmer entstandene Album ist eine sphärisch-elegante Reminiszenz an den “Shoegaze” der Achtziger und Bands wie My Bloody Valentine geworden.
Die melancholischen Elektrop-Melodien machen dabei keineswegs schläfrig. Als Qualitätsgarant gilt dabei Produzent Valgeir Sigurdsson, der zuletzt mit Bonnie ’Prince’ Billy zusammengearbeitet und auch für Björk am Regler steht.

Als Selbstläufer hat sich das dritte Album der US-Band The Gossip erwiesen, das erstmals vor eineinhalb Jahren erschienen ist. “Standing in the Way of Control” (Sony BMG) konnte sich im Vorjahr auf Platz 22 der britischen Charts vorarbeiten – nicht zuletzt wegen der gleichnamigen Single, die sich als Clubhit mit langer Halbwertszeit entpuppt hat.
Die erfolgreiche Mischung aus Punk, Disco und Soul aus Arkansas führte zum Labelwechsel und dafür, dass Sony das Album am 17. August zum zweiten Mal veröffentlichen wird. Live sind The Gossip am 30. August beim “Full Hit of Summer”-Festival in der Wiener Arena zu sehen.

Die New Yorker Gypsy-Punk-Band Gogol Bordello meldet sich mit ihrem neuen Album “Super Taranta!” (Trost) retour. Im vergangenen Juni geigten der ukrainisch-stämmige Eugene Hütz und seine Truppe auf der FM4-Bühne beim Donauinselfest auf. Die fröhliche und furios-ausgelassene Balkan-Klezmer-Punk-Mischung mit den ausgeflippten Texten funktioniert auch im heimischen Wohnzimmer. Highlight des neuen Albums: “Supertheory of Supereverything”.

Seit zehn Jahren sind Clinic aus Liverpool bereits am Werk und haben auch unter Musikerkollegen ihre Anhängerschaft. Nicht nur Thom Yorke von Radiohead nahm sie als Support mit auf Tour, auch die gefeierten Arcade Fire machen das jetzt. Das Quartett selbst veröffentlicht jetzt nach vier regulären Alben nun „Funf“ (edel Records). Es enthält zwölf Songs, die im Laufe der Jahre bisher nur auf Single-B-Seiten zu hören waren.

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