Elf von zwölf Regio-Gemeinden votierten bei einer Generalversammlung in Röthis für die Aufnahme der Stadt. Einziger Ausreißer bildet (wieder einmal) Weiler.
Gegen großen Bruder
Die dortigen Mandatare hatten sich nicht nur über Bürgermeisterin Mechtild Bawart aus terminlichen Gründen entschuldigen lassen. In einem Schreiben begründeten sie auch, weshalb sie die Aufnahme Feldkirchs ablehnen. Werte wie Autonomie und Eigenständigkeit begründen unsere Haltung, keinen großen Bruder adoptieren zu wollen, heißt es in einem Brief Bawarts an Regio-Obmann Josef Mathis, der bei der Delegiertenversammlung vielfach für Kopfschütteln sorgte. Eigenständigkeit durch Kooperation ist ein langjähriger Slogan, der in allen Regio-Gemeinden unbestritten ist. Umso unverständlicher ist, dass Weiler der Erweiterung nicht zustimmt. Bisher habe ich noch keine nachvollziehbare Begründung für die Haltung erfahren. Offensichtlich wird dort Eigenbrötlerei mit Eigenständigkeit verwechselt, verlieh denn auch Josef Mathis als Obmann seinem Unverständnis Ausdruck. Die Angst Groß frisst Klein sei völlig unbegründet, betont Mathis im Hinblick auf das zugunsten der Kleingemeinden eingerichtete Stimmrecht.