“Wir müssen noch klarer machen, wofür die NEOS stehen”, sagte Bundesparteichef Matthias Strolz nach der Sitzung des Bundesvorstands.
Zuvor hatte bereits das Landesteam getagt und die (personellen) Weichen für den künftigen Gemeinderatsklub gestellt. In den nächsten Tagen und Wochen werde man nun umfassende Analysen dazu anstellen, wofür die gesamte Partei steht. In den Prozess sollen sämtliche Mitglieder integriert werden, also sowohl der Parlamentsklub als auch die EU-Büros und die Landesgruppen.
Am 7. November werde man diesen Prozess bei einer Mitgliederversammlung “breit anstoßen”. Am Freitag dieser Woche wird es bereits eine Sitzung des erweiterten Vorstands mit allen Landesgruppen geben. Nächste Woche Montag findet eine Großklausur mit 130 Personen statt.
NEOS-Ergebnis: Strolz “froh und erleichtert”
Über das Wahlergebnis für die Wiener NEOS ist Strolz “froh und erleichtert”. Die Bewegung sei damit “einen guten Schritt” weitergekommen.
Durch den Einzug der Wiener Partei in den Gemeinderat verspüre die Bundespartei einen Rückenwind: “Es ist offensichtlich geworden, dass SPÖ und ÖVP Schrumpfparteien sind. Es braucht hier eine konstruktive neue Kraft.” Dafür wollen die NEOS – nach einigen vorangegangenen Misserfolgen bei Landtagswahlen – ihr inhaltliches Profil schärfen. In den Nachwahlanalysen zeige sich, dass die Menschen zum ersten Mal die NEOS wegen ihres inhaltlichen Programms gewählt hätten, früher seien sie gewählt worden, weil sie neu sind.
(APA)