Die NEOS wollen bei der Burgenland-Wahl am 26. Jänner im zweiten Anlauf die Vier-Prozent-Hürde knacken und den Einzug in den Landtag schaffen.
Der öffentliche Verkehr im Burgenland ist laut NEOS ist ausbaufähig. Listenzweite Julia Kernbichler hat einen "Mobilitäts-Test" gemacht und ist von ihrem Heimatort Stegersbach öffentlich in die Landeshauptstadt Eisenstadt gefahren. Ihr Fazit: "Viermal umsteigen, fünf Verkehrsmittel und dreieinhalb Stunden Reisezeit."
Schlechte Verbindungen im Südburgenland
Der Versuch, öffentlich vom Südburgenland in die Landeshauptstadt zu gelangen, gleiche einer Odyssee. "Dass man schneller mit dem Zug von Wien in Salzburg ist, als vom Südburgenland in Eisenstadt ist im Jahr 2020 einfach nur peinlich für die Landespolitik. Mit NEOS im Landtag wird sich das ändern", sagte Kernbichler im Gespräch mit der APA.
Kernbichler musste auf ihrer Reise einmal in Oberwart, zweimal im niederösterreichischen Wiener Neustadt und Mattersburg umsteigen. Darin liege auch das Problem des Burgenlands versteckt, so die 27-Jährige. "Gerade für uns junge Burgenländer ist es wichtig, möglichst schnell und unkompliziert nach Eisenstadt zu kommen. Immerhin gibt es hier ja eine Fachhochschule und viele Job-Möglichkeiten."
"Odyssee" auf Facebook geteilt
Die Reise wurde heute ab 12.30 Uhr in "Echtzeit" auf der NEOS-Facebookseite begleitet. In 3 Episoden zeigt Kernbichler auf, wie mühsam die klimafreundliche Reise durch das Bundesland sein könne. "Wenn sich an dem öffentlichen Angebot nicht bald etwas ändert, mach ich das nicht mehr. Mit dem Auto bin ich schließlich dreimal so schnell", so die NEOS Listenzweite abschließend.
(APA/red)