Neos-Kritik an Kündigung der VKW-Verträge bei Klage

"Der landeseigene führende Energieversorger will offensichtlich Kundinnen und Kunden, die sich über die Strompreiserhöhung ärgern, mundtot machen. Ist das der Umgang, der eines landeseigenen Unternehmens würdig ist? Nun werden die Strompreiserhöhungen für die klagenden Parteien per 1.4.2023 angeblich zurückgenommen, so dass der Klagegrund entfallen soll – gekündigt wurde den Klägern dennoch", kritisiert Thür per Aussendung und führt weiter aus: "Das Hickhack um die Strompreise der illwerke vkw verunsichert alle Kundinnen und Kunden zurecht. Anstatt fairer und transparenter Preisgestaltung werden Kritiker nun einfach aus dem Weg geräumt und alle Kundinnen und Kunden in Vorarlberg eingeschüchtert. Es gilt dringend zu prüfen, ob diese Kündigungen rechtskonform sind."
VKW-Kläger brauchen neuen Stromlieferanten
Seit der angekündigten Strompreiserhöhung hatten sich rund 50 unzufriedene Kunden zur Klage entschlossen, die wie berichtet nun mit einer neuen Herausforderung zu kämpfen haben: illwerke vkw haben die Stromlieferverträge der klagenden Kunden gekündigt. Diese haben jetzt zwei Möglichkeiten: Am Markt einen Anbieter zu suchen und hoffentlich zu finden, der bessere Preise bietet oder abzuwarten und ab 1. Juli einen neuen Vertrag abzuschließen, was auch den rund 200.000 weiteren Kunden angeboten wurde, nachdem man in der Bregenzer Weidachstraße in Verhandlungen mit der Landesregierung und der Arbeiterkammer ein neues Tarifmodell ausgearbeitet hat, das ab 1. Juli gültig ist.
(Red.)