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NEOS fordern Bildungs- und Betreuungsgarantie für den Sommer

Die NEOS verlangen Förderkurse in den Hauptfächern und Sportaktivitäten.
Die NEOS verlangen Förderkurse in den Hauptfächern und Sportaktivitäten. ©APA/HELMUT FOHRINGER
Die NEOS sind mit den Corona-Begleitmaßnahmen der Regierung für Eltern höchst unzufrieden und fordern eine Bildungs- und Betreuungsgarantie für diesen Sommer.

Der Lockdown habe dazu geführt, dass viele erwerbstätige Eltern ihren Urlaub aufbrauchen mussten, um der Betreuung ihrer Kinder nachzukommen. Viele Familien wüssten nun nicht, wie sie ihre Kinder in den Sommerferien betreut sollen.

Coronakrise habe auch bei Bildungschancen Folgen hinterlassen

Auch in Bezug auf die Bildungschancen der Kinder habe die Coronakrise Folgen hinterlassen. Zahlreiche Schüler konnten im Homeschooling von ihren Lehrern nicht erreicht werden oder fanden zuhause schlechte Lernbedingungen und mangelnde Unterstützung vor, erklärt NEOS-Bildungssprecherin Martina Künsberg Sarre gegenüber der APA und fordert von der Regierung, dass sie wie bei den Unternehmen auch in der Bildung in ausgleichende Maßnahmen investiert. Die NEOS verlangen ein "verlässliches und qualitativ hochwertiges Bildungs- und Betreuungsangebot in den langen Sommerferien".

Die vom Bildungsminister angekündigte Sommerschule richte sich nur an einen kleinen Ausschnitt der Schülerschaft und decke nur zwei von neun Ferienwochen ab. Welche Betreuungsangebote die Familien darüber hinaus vorfinden, hänge stark davon ab, in welcher Gemeinde sie wohnen. "Statt einer nicht enden wollenden Serie an Pressekonferenzen des Bildungsministers und Propagandabildern der Familienministerin mit Kleinkindern, sind konkrete Lösungen für Familien notwendig", kritisiert auch NEOS-Familiensprecher Michael Bernhard.

So sieht das NEOS-Modell für die Ferienbetreuung aus

Das NEOS-Modell für die Ferienbetreuung sieht Spiel und Sport sowie über den ganzen Sommer verteilte Förderkurse in allen Hauptfächern vor. Pro Kind und Woche soll es einen Fixbetrag ("Betreuungsscheck") geben, den der Anbieter/Veranstalter gesammelt für alle teilnehmenden Kinder abrufen kann, egal ob es sich um Angebote von Gemeinden, Vereinen oder privaten Unternehmen handelt. Je nach Qualitätskriterien soll es zusätzlich Zuschläge geben für sportliche Aktivitätenprogramme, kulturell-kreative Aktivitätenprogramme, schulische Förderprogramme und die Qualifikation des Betreuungspersonals.

(APA/Red)

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