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NEOS als Wackelkandidat für Landtagseinzug

NEOS-Chef Matthias Strolz und die Spitzenkandidatin der NEOS OÖ für die oberösterreichische Landtagswahl Judith Raab.
NEOS-Chef Matthias Strolz und die Spitzenkandidatin der NEOS OÖ für die oberösterreichische Landtagswahl Judith Raab. ©APA
Laut Umfragen dürfte sich für die NEOS der Einzig in den Landtag in Oberösterreich nicht ganz ausgehen.
NEOS wollen "aufräumen"
Kuchen statt Bezahlung

Bei der Nationalratswahl 2013 hatten die NEOS in Oberösterreich nur 3,4 Prozent geschafft. Bei der EU-Wahl 2014 waren es dann 7,4 Prozent, wobei die Partei in den Städten bzw. Stadtumlandgemeinden sowie bei den Wahlkartenwählern besonders stark abschnitt. Dass dieser Aufwärtstrend beim anstehenden Urnengang in Oberösterreich eine Fortsetzung findet, glauben die Meinungsforscher offenbar nicht: Die den NEOS in Umfragen prognostizierten Werte schwanken zwischen zwei und fünf Prozent, für den Landtagseinzug wären vier Prozent nötig.

Themen der NEOS bei OÖ-Wahl

Thematisch haben sich die NEOS vor allem die Kürzung der Parteienförderung, Transparenz – die eigenen Einnahmen und Ausgaben werden im Internet veröffentlicht – sowie die Amtszeitbegrenzung für Politiker und die Bildung auf die Fahnen geheftet. Man wolle die Baustelle aufräumen, steht auf ihren Plakaten. Dass diese im Vergleich zu jenen der Landtagsparteien eine dezente Größe aufweisen und ihr relativ schmales Wahlkampfbudget von 400.000 Euro versuchen sie durch Aktionen auszugleichen. Manchmal geht der Versuch, betont frech und forsch aufzutreten, aber auch nach hinten los – etwa als die Partei mit dem Satz “Wir haben kein Geld, um dich zu bezahlen, aber wir haben leckeren Kuchen” ehrenamtliche Helfer suchte. Das kam bei der Gewerkschaft nicht gut an.

Ihre Kandidaten haben die NEOS mittels Internet-Aufruf gesucht und dann in einem dreistufigen Verfahren gecastet: Erster Schritt war eine Online-Wahl, an der jeder Landesbürger teilnehmen konnte, dann folgte das Votum des Landesteams und zuletzt wählte die Mitgliederversammlung. Prominenter Quereinsteiger ist Eugen Adelsmayr. Der Arzt, der in Dubai nur knapp der Todesstrafe entgangen ist, schaffte Platz acht auf der von Landessprecherin Judith Raab angeführten Liste.

(APA)

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