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Nemo retourniert wegen Israel ESC-Trophäe

Nemo beim vergangenen ESC.
Nemo beim vergangenen ESC. ©APA/AFP/FABRICE COFFRINI
Nemo lässt in der Debatte um Israel und den Eurovision Song Contest aufhorchen. Der Champion von 2024 retourniert die Siegertrophäe.
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Nemo, Schweizer Gewinneract des Eurovision Song Contests 2024, legt aus Protest gegen die Teilnahme Israels beim Bewerb die Siegertrophäe zurück. Dies gab Nemo auf dem persönlichen Instagram-Profil bekannt: "Auch wenn ich der Community rund um den Wettbewerb unheimlich dankbar bin und ebenso für alles, was mich diese Erfahrung als Mensch und Künstler gelehrt hat, finde ich nicht länger, dass diese Trophäe einen Platz in meinem Regal hat."

Nemo triumphierte mit "The Code"

"Eurovision sagt, dass es für Einigkeit, Inklusion und Würde für alle steht", schreibt Nemo weiters: "Israels Teilnahme [...] zeigt jedoch einen deutlichen Konflikt zwischen diesen Idealen und der Entscheidung der EBU." 2024 hatte Nemo mit "The Code" im schwedischen Malmö den Bewerb für die Schweiz gewonnen.

Die Entscheidung des 26-jährigen, nonbinären Musikacts folgte einen Tag nach der Bekanntgabe Islands, den Bewerb im Mai 2026 in der Wiener Stadthalle als fünftes Land wegen der Zulassung Israels zu boykottieren. Auch Spanien, Irland, die Niederlande und Slowenien hatten zuvor von einer Teilnahme zurückgezogen.

Debatte um Israels ESC-Teilnahme

Bereits in den vergangenen zwei Jahren hatte sich angesichts des Gazakrieges infolge des Überfalls der Hamas auf Israel eine Debatte um die Teilnahme des Landes beim ESC entsponnen. Beim Bewerb von Malmö gab es große Demonstrationen gegen die Zulassung des Landes und in der Halle großen Protest von Teilen des Publikums gegen die Künstlerin. Dies setzte sich auch beim ESC von Basel heuer fort. Die Europäische Rundfunkunion (EBU) hatte bei ihrer Generalversammlung in der Vorwoche nun mehrheitlich Regeln beschlossen, die Israel auch in Wien die Teilnahme am Bewerb ermöglichen sollen.

(APA/Red)

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