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Nehammer trifft Erdogan: "Keine Verstimmung spürbar"

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Am Rande des NATO-Gipfels in Madrid hat der österreichische Bundeskanzler den türkischen Präsidenten gesprochen. Fazit: Man wolle einen "konstruktiven Dialog" weiterführen.
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"Wir wollen den begonnenen Weg der Annäherung und den konstruktiven Dialog fortsetzen." Dieses Fazit zog Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) in der Nacht auf Donnerstag nach seinem Treffen mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan am Rande des NATO-Gipfels in Madrid. Ankara sei auch in Sicherheitsfragen und beim Thema "illegale Migration" ein wichtiger Partner, meinte Nehammer und erwähnte die "Millionen von Flüchtlingen, die sich derzeit in der Türkei aufhalten."

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Es sei bei dem Gespräch keine "Verstimmung" spürbar gewesen, analysierte Nehammer die Stimmung während des Treffens, dem eine lange Eiszeit in den bilateralen Beziehungen zwischen Wien und Ankara vorangegangen war. "Es war ein Austausch von Standpunkten", so der Bundeskanzler, der vom "Interesse an unterschiedlichen Positionen" geprägt gewesen sei. Dabei seien auch eher schwierige Themen angesprochen worden, wie jene zum Verhältnis Erdogans zu "Türken, die ihren Lebensmittelpunkt in Österreich gefunden haben."

"Entspannteres Verhältnis"

Das Meeting mit Erdogan sah Nehammer aber als "Beginn eines entspannteren Verhältnisses" mit dem autokratischen Präsidenten der Türkei. Das könnte auch dazu führen, dass Ankara künftig nicht mehr die militärische Zusammenarbeit mit Österreich in der Partnerschaft für den Frieden (PfP) blockiere.

(APA)

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