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Nehammer: Quarantäne-Dauer müsse wohl verkürzt werden

Nehammer sieht kein baldiges Ende der Corona-Pandemie.
Nehammer sieht kein baldiges Ende der Corona-Pandemie. ©REUTERS
Angesichts der Omikron-Variante und dem wohl nicht so baldigen Ende der Pandemie müsse man die Dauer der Quarantäne verkürzen, um drohende große Ausfälle in der kritischen Infrastruktur zu verhindern, so Kanzler Nehammer.

Anders als sein Vorgänger stellt der neue Kanzler Karl Nehammer (ÖVP) kein baldiges Ende der Corona-Pandemie in Aussicht, im Gegenteil: "Wir werden nicht so bald den Status erreichen, dass die Pandemie überwunden ist", sagt er im "profil"-Interview.

Mit Omikron finde ein Paradigmenwechsel statt. Bei der neuen Variante gebe es "offenbar kein Limit, wir müssen aus auf neue Dimensionen" einstellen. Die Dauer der Quarantäne müsse wohl verkürzt werden, Gecko arbeite daran.

Corona-Tests sollen trotz Impfpflicht gratis bleiben

Er verweist auf die drohenden großen Ausfälle, die vor allem in der kritischen Infrastruktur, im Gesundheitsbereich und bei der Lebensmittelversorgung gefährlich wären. Nehammer verteidigt die am Donnerstag im Nationalrat beschlossene Impfpflicht - "weil nur Impfen uns die Freiheit erhält" -, und auch die "Anreize" durch die angekündigte Impflotterie. Dass mit der Impfpflicht Corona-Tets kostenpflichtig werden, schließt Nehammer aus.

Auch die hohen Corona-Hilfen für die Wirtschaft - bisher waren es 42 Milliarden Euro - verteidigt Nehammer. "Wenn der Staat verlangt, dass die Geschäftstätigkeit nicht mehr ausgeübt werden darf, dann muss der Staat auch Entschädigungen leisten." Nach dem Ende der Krise werde die Regierung aber "wieder einem nachhaltigen Budget den Vorrang geben".

(APA/Red)

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