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Nächstes Ziel: Linz, dann Moskau

Ein Betonporsche steht nun am Vorplatz der Hypo-Bank im Stadtzentrum von Bregenz. Die Reihe „Elf Elf“ von Gottfried Bechtold kommt vom 1. Jänner bis 10. Mai 2009 ins Lentos-Museum nach Linz. 

Ein Porsche steht für Geschwindigkeit. Das Auto in Beton nachzugießen ist paradox. Den Prototypen des Porsche 911 verhüllt nachzustellen, entspricht einer weiteren Steigerung des Unterfangens. Elf solcher Skulpturen hat der bekannte Vorarlberger Künstler Gottfried Bechtold vor zwei Jahren für eine Ausstellung im Kunsthaus Bregenz geschaffen.

Die Elfer-Reihe war ein Magnet. Eine Betonskulptur daraus zählt nun seit gestern Abend zur Kunstsammlung der Hypo-Bank und bleibt am Vorplatz des renovierten Gebäudes in Bregenz.

„Elf Elf“ für Lentos

Die Lücke in der Elfer-Reihe wird mit einem Platzhalter gefüllt, denn sie soll komplett bleiben. Nachdem bereits während der Kunsthaus-Schau einige Institutionen Interesse an einer Übernahme bekundet haben, ist eine weitere Station fixiert worden.

Jene Arbeit, in der Bechtolds jahrelang geführte Auseinandersetzung mit dem Mythos Auto, mit Bewegung und dem Paradoxen gipfelt, kommt in die Ausstellung „Best of Austria“ nach Linz. Das Lentos-Museum am Donau-Ufer startet damit das Programm im Kulturhauptstadt-Jahr 2009.

Russland ruft

„Best of“ hat man längst erkannt. Vor 37 Jahren, als Bechtold mit dem ersten Betonporsche in Bregenz aufkreuzte, behinderte die Erregung in der Bevölkerung noch das Verweilen. Und was „Elf Elf“ betrifft, so ruft auch Russland. Ein Kunstfreund möchte die Reihe in Moskau zeigen.

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