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NATO reduziert Kosovo-Truppen radikal

Die NATO will die Zahl der im Kosovo eingesetzten Soldaten in der nächsten Zeit drastisch verringern. Dies bekräftigte der NATO-Oberkommandierende für Südosteuropa, US-Admiral Mark Fitzgerald, am Mittwoch vor Journalisten in Pristina.

Statt derzeit knapp 14.000 NATO-Soldaten könnten in ein bis zwei Jahren nur noch etwa 2.500 Soldaten der Allianz dort sein. Der schrittweise Abzug werde von der allgemeinen politischen und Sicherheitslage im Kosovo abhängen.

Diese Verringerung hatten die Verteidigungsminister des Bündnisses in der vergangenen Woche in Brüssel beschlossen. Bis Jänner kommenden Jahres sollen etwa 4.000 Soldaten abgezogen werden. Trotzdem wolle die NATO im Kosovo mit einer “angemessenen und robusten” Stärke anwesend bleiben, um auf Bedrohungen gegen die Sicherheit reagieren zu können, sagte Fitzgerald.

Die NATO hatte vor genau zehn Jahren zunächst 50.000 Soldaten ins damals zu Serbien gehörende Kosovo geschickt. Im Frühjahr 1999 hatte die Allianz Serbien bombardiert, um Übergriffe auf die albanische Bevölkerung des Kosovo zu verhindern. Im Februar 2008 erklärte sich das Kosovo unabhängig. Serbien und die im Kosovo gebliebenen Serben erkennen den neuen Staat nicht an.

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