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Nahversorgung über regionaleProdukte sichern

Julius Schedel (re) und Michael Tagwerker (Wirtschaftskammer)
Julius Schedel (re) und Michael Tagwerker (Wirtschaftskammer) ©Harald Hronek
Ländliche Nahversorger

Regionale Naturprodukte als Alternative zum Massenprodukt im “Dorfladen”.
Dass Nahversorgung im ländlichen Raum mehr als nur Lebensqualität bedeutet, zeigt sich am Zuwachs zum Verein “Dörfliche Lebensqualität und Nahversorgung”. Mehr als die Hälfte der Ländlekommunen sind dem Verein mit Obmann Ludwig Mähr und Geschäftsführer Julius Schedel bereits beigetreten. ein Plenum, das dem Verein auch eine entsprechende öffentliche Auftrittsplattform bietet. Als solches hatte man zum “Stammtisch” der Nahversorger im Großraum Walgau-Großwalsertal in die Sennerei Schnifis geladen. Die Sennerei Schnifis mit Geschäftsführer Peter Dünser hat punkto Selbstvermarktung und Nahversorgung als Vorzeigebetrieb die Nase vorn. Entsprechend war auch der Tagungsort im Gästeraum der Sennerei selbstredend. Am Rande der Diskussion verwies ein regionales “Bauernbüffet” auf die lukullischen Genüsse vor Ort.

Angeregte Diskussion
An der Diskussion über die Zukunft der Nahversorgung in kleinen Kommunen beteiligen sich neben dem Vereinsvorstand und den Nahversorgern auch Michael Tagwerker von der Handelskammer und Roland Blum von der Landwirtschaftskammer. Fazit: Es braucht als Überlebensstrategie unbedingt den Schulterschluss der Nahversorger im Walgau und im Großen Walsertal auf verschiedensten Ebenen. Dazu gehören einheitliches Marketing, die Produktschiene “Regional”, gezielte Mitarbeiterschulung, Sortimentbörse und ein absolut über den Supermärkten etabliertes Qualitätslevel und Exklusivität bei Produkten.
Dazu soll das jetzt Vereinsmodell “Der Nahversorger ist eigene Marke für fußläufige Kundschaft, setzt auf regionale Produkte, ist dörfliches Kommunikationszentrum und deckt örtliche Bedürfnisse ab” schrittweise umgesetzt werden. Große Herausforderung ist die regionale Produktschiene. “Das bedeutet 100 Prozent Herkunft aus der Region, beste Qualität zu einem Marktpreis, der Produzenten und Konsumenten gleichermaßen entgegenkommt”, macht Geschäftsführer Julius Schedl deutlich. Dass man guten Willens sei, zeige ihm die Bereitschaft aller Nahversorger im Großen Walsertal und im Walgau zu intensiverer Zusammenarbeit.

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