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Nächtigungs- und Einnahmenplus

Die Vorarlberger Sommersaison 2002 erbrachte ein Plus bei Nächtigungen und Einnahmen. Das geht aus dem aktuellen Bericht der Landesstelle für Statistik hervor.

814.400 Gäste buchten 3,288.300 Übernachtungen. Die Ankünfte stiegen um drei Prozent, die Nächtigungen um 0,6 Prozent. Die Ausgaben der Gäste nahmen um vier Prozent auf 1,06 Mrd. Euro zu. Das geht aus dem aktuellen Bericht der Landesstelle für Statistik hervor, den Landeshauptmann Herbert Sausgruber (V) heute, Freitag, bekannt gab.

Sausgruber: „Diese erfreuliche Steigerung wurde einerseits durch überdurchschnittliche Zuwächse in der gehobenen Hotellerie, andererseits durch einen regen Einkaufstourismus bewirkt“. Durch die Deutschen Touristen stiegen vor allem die Umsätze bei Tankstellen, Schweizer Gäste haben den Einkaufstourismus in Vorarlberg ganz allgemein belebt.

In der Hotellerie, in Gasthöfen und Pensionen haben die Nächtigungen um 1,5 Prozent auf 1,856.500 zugenommen. Vier- und Fünf-Sterne-Hotels können auf die größten Erfolge hinweisen: Sie erzielten ein Nächtigungsplus von fünf Prozent auf 775.700 Buchungen. In den 3-Sterne-Hotels wurde ein Plus von 1,5 Prozent auf 710.400 Nächtigungen erreicht. In Gasthöfen und Pensionen (1 und 2-Stern) gingen die Übernachtungen um vier Prozent auf 370.500 zurück. In den gewerblichen und privaten Ferienwohnungen zusammen blieb die Nächtigungsziffer mit 688.600 (nach 686.200) auf dem Niveau des Vorjahres. Auf Campingplätzen wurden mit 95.700 um 6,5 Prozent Übernachtungen mehr registriert. In den verschiedenen Massenunterkünften gingen die Übernachtungen um 3,5 Prozent auf 250.800 zurück.

Der Vorarlberger Nächtigungszuwachs im Sommer 2002 ist laut Statistik primär Gästen aus der Schweiz, dem Fürstentum Liechtenstein, den Benelux-Ländern, Großbritannien, Frankreich, Italien und den USA zu danken. Die Zuwachsraten aus diesen Herkunftsländern betrugen zwischen zwei Prozent und 14 Prozent. Die Nächtigungen deutscher Touristen stagnierten, die Buchungen von Österreichern gingen sogar um vier Prozent zurück.

In den Destinationen des Vorarlberger Tourismus war die Entwicklung unterschiedlich. Nächtigungsverluste gab es im Kleinwalsertal. In der Alpenregion Bludenz wurde das Ergebnis 2001 knapp verfehlt, obwohl die Tourismusgemeinde Brand einen beachtlichen Nächtigungszuwachs von 4,5 Prozent verbuchte. In der Destination Arlberg gab es um fünf Prozent mehr Nächtigungen, im Bregenzerwald um 3,5 Prozent und in der Destination Bodensee-Alpenrhein um 2,5 Prozent. Das Montafon kam auf ein kleines Plus von 0,7 Prozent.

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