Nachbarschafts-Netzwerk "Frag nebenan" macht Österreich zum Grätzel

Das teilten die Initiatoren der APA am Donnerstag mit. “Frag nebenan” ermöglicht, sich mit Leuten aus dem eigenen Haus oder der Umgebung zu vernetzen. Letztere ist nun auch genau definiert: Erreichbar sind Personen, die im Umkreis von 750 Metern wohnen. Damit sei es möglich, mit Leuten zu kommunizieren, die man auch in zehn Minuten zu Fuß erreichen könne, wird betont.
Netzwerk für Nachbarn: So funktioniert “Frag nebenan”
Denn erklärtes Ziel der Grätzl-Aktivisten ist es, dass man die Nachbarn auch persönlich trifft – zum Kennenlernen, Plaudern oder Aushelfen. Die entsprechende Bereitschaft sei bereits riesig, wurde versichert. Schon jetzt sind mehr als 40.000 User mit dabei. Jeden Tag werden über 100 Fragen gestellt, zu der im Schnitt drei Antworten eintrudeln.
Für die Teilnahme ist eine Registrierung nötig. Wer möchte, kann dabei auch anonym bleiben. Für Nachbarn ist “Frag nebenan” kostenlos. Geplant ist jedoch auch, Unternehmen zu integrieren, die gegen Gebühr zum Beispiel Angebote kommunizieren können.
Plattformgründer Stefan Theißbacher ist sich, wie er gegenüber der APA betonte, bewusst, dass das Konzept in Flächenbezirken bzw. im ländlichen Raum nicht ganz so einfach funktioniert wie im dicht bebauten Stadtgebiet. Darum baue man gerade ein Botschafterprogramm auf. Gesucht werden engagierte Nutzer, die in ihrer Nachbarschaft besonders aktiv sein möchten – etwa, in dem sie Treffen organisieren.
(apa/red)