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Nach zweiter Farbattacke auf Wiener Karlskirche keine Spur von den Tätern

Erneut ist die Karlskirche mit Farbe beschmiert worden.
Erneut ist die Karlskirche mit Farbe beschmiert worden. ©APA
Mit grauer Farbe gefüllte Luftballons sind in der Nacht auf Sonntag gegen die Wiener Karlskirche geworfen worden, Fassade und Statuen wurden beschmiert. Von den Tätern fehlt laut Polizei bislang jede Spur.
Reinigungsarbeiten an der Kirche
Vandalismus ist "keine Provokation"
Sachbeschädigung am Wochenende
Sachbeschädigung Anfang Mai

Auch die rechte Engelsstatue wurde bei der Farbattacke beschädigt, berichtete Johannes Pasquali vom Verein “Freunde und Gönner der Wiener Karlskirche” am Montag gegenüber “Kathpress”. Zwei Reinigungsfirmen seien derzeit bereits am Werk, um die Schäden zu beziffern und zu beheben.

Karlskirche nach Sachbeschädigung gereinigt

Erst in der Vorwoche waren die Restaurierungsarbeiten fertiggestellt worden, nachdem bereits in der Nacht auf den 4. Mai Kirchensockel, Mauern, Säulen und Statuen mit Schriftzügen beschmiert und mit Farbe verunstaltet worden waren. Die Schadenssumme dürfte diesmal geringer ausfallen, so Pasquali. Der Sprecher verwies auf Informationen aus Polizeikreisen, wonach es bei den jüngsten Vorfällen zwar keine Zeugen, durchaus jedoch einen konkreten Verdacht aufgrund von Fotos geben dürfte, dem derzeit nachgegangen wird. Ein Zusammenhang der beiden Vorfälle wird nicht ausgeschlossen.

Polizeisprecherin Adina Mircioane bestätigte der APA, dass zwei Fotos gesichert werden konnten. Es sei darauf aber nichts Zielführendes zu erkennen. Konkrete Verdachtsmomente gebe es jedenfalls nicht.

Überwachungskameras vor Kirche gefordert

Für die am Resselpark gelegene Karlskirche forderte Pasquali erneut die Installation von zwei Kameras zur Bewachung der Kirchenfassade – “die erst nachts in Betrieb sein sollten, ab dem Moment der Abschaltung der öffentlichen Beleuchtung”. Wenig sinnvoll und kaum notwendig sei eine Videoüberwachung untertags, da diese bloß Gläubige belästigen würde. Pasquali sprach sich auch gegen die Installation von Kameras auf dem Kirchengebäude selbst aus. Der Sicherheitssprecher der Wiener ÖVP, Wolfgang Ulm, forderte am Montag in einer Aussendung eine Videoüberwachung für die Karlskirche. (APA)

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