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Mann droht mit Steinen: Polizei stoppt Flucht nach spektakulärer Verfolgungsjagd

Verfolgungsjagd endet für Pkw-Lenker im Bach
Verfolgungsjagd endet für Pkw-Lenker im Bach ©Bernd Hofmeister
Am Donnerstag kam es in Rankweil zu einer Verfolgungsjagd zwischen einem Pkw-Lenker und der Polizei. Der Pkw-Lenker landete schließlich mit seinem Fahrzeug in einem Bach.
Vier Polizisten verletzt: Wilde Verfolgungsjagd endet im Bachbett

Die Polizeiinspektion Rankweil wurde am Donnerstag, 30.5.2024 darüber informiert, dass ein 40-Jähriger aus der Region Bludenz im Landeskrankenhaus Rankweil angerufen und damit gedroht habe, dass er vorbeikommen würde und "Steine mitbringen werde". Damit wollte er sich offensichtlich den Zutritt in das LKH verschaffen. Die Person musste bereits zu einem früheren Zeitpunkt aus dem LKH Rankweil weggewiesen werden.

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Mit Steinen vor dem LKH

Eine sofortige Nachschau im Bereich des LKH durch die Polizei Rankweil verlief negativ. Kurze Zeit später informierte das LKH Rankweil die Polizei neuerlich, dass die Person jetzt mit Steinen vor Ort sei. Diese wurde durch eine Polizeistreife dort angetroffen und angesprochen. Noch bevor die Polizeibeamten die Person erreichen konnten, stieg diese in ihren Pkw ein und fuhr weg.

Polizisten mussten zur Seite springen

Dabei versuchte ein Polizeibeamter vergeblich, die Person und ihr Fahrzeug anzuhalten. Unmittelbar danach versuchten zwei Polizeistreifen auf einer engen Straßenstelle das Fahrzeug anzuhalten. Dazu hatten sie zwei Dienstkraftfahrzeuge positioniert. Die Person fuhr jedoch an den Polizeifahrzeugen vorbei. Die Polizeibeamt:innen mussten zur Seite springen, um nicht angefahren zu werden.

Vollbremsungen: Polizeistreife fuhr auf Pkw auf

Daraufhin fuhr der Mann in Richtung Feldkirch weiter. Der 40-Jährige führte bei dieser Fahrt Vollbremsungen durch, was dazu führte, dass die nachfolgende Polizeistreife dem Pkw der Person auffuhr. Bei einem Versuch einer Polizeistreife das Fahrzeug zu überholen, fuhr der Mann seitlich gegen ein Dienstfahrzeug und rammte dieses. Auf der weiteren Fahrt setzte er eine weitere Vollbremsung, was wieder zu einer Kollision mit zwei Dienstkraftfahrzeugen führte. Durch die Polizei in Feldkirch und Frastanz errichtete Straßensperren durchfuhr die Person mit seinem Pkw ungebremst.

Schlussendlich konnte der Pkw, der inzwischen in Richtung Bludenz unterwegs war, durch eine Polizeistreife in Bludesch überholt werden. Auch hier lenkte er seinen Pkw gegen das Polizeifahrzeug. Dies führte dazu, dass sein Fahrzeug von der Straße abkam und in einem Bachbett zum Stillstand kam. Der 40-Jährige konnte festgenommen werden. Er wurde zur Klärung des Sachverhaltes auf eine Polizeiinspektion verbracht.

Drei Polizeiautos beschädigt, vier Polizisten verletzt

Im Zuge der Anhalte-Versuche wurden vier Polizeibeamte und Polizeibeamt:innen verletzt und drei Dienstkraftfahrzeuge beschädigt.

Im Einsatz waren:

  • Feuerwehr Bludesch mit drei Fahrzeugen und 30 Einsatzkräften
  • ÖAMTC
  • Bundespolizei mit 13 Streifen
  • Polizeihubschrauber 'Libelle'

Zeugenaufruf

Allfällige Zeugen, die Angaben zur "Fluchtfahrt" machen können bzw. durch die Fahrweise des Fluchtlenkers gefährdet wurden, werden ersucht, sich mit der Polizeiinspektion Rankweil in Verbindung zu setzen - Tel. +43 (0) 59133 8158.

(VOL.AT)

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