Mehrere Punkte will die Bregenzer Vizebürgermeisterin Sandra Schoch (Die Grünen) so nicht stehen lassen und stellt diese in einer Aussendung klar.
Bahnhofsneubau in weite Ferne gerückt
Im Interview bei Vorarlberg LIVE erklärte Ritsch, dass er, sofern die Bauarbeiten planmäßig verlaufen, mit einem Abriss des bestehenden Bahnhofs noch im Jahr 2024 rechnet. Das sei aktuell kein Thema und das würde und müsse der Bürgermeister laut Schoch auch wissen. So gebe es aktuell keinen neuen Vertrag mehr zwischen der Stadt Bregenz, dem Land Vorarlberg und der ÖBB. Damit sei eine Finanzierung nicht mehr gesichert und die Bahnhofsplanung sei laut ÖBB ruhend gestellt. Nicht zuletzt, weil ja noch vollkommen unklar ist, wie die künftige Straße und Bahnlinie verlaufen soll.
Falschaussage zur Fußgängerzone?
Auch die Aussagen zur angeblich durch den Bürgermeister veranlassten Ausweitung der Ausnahmegenehmigungen für die neue Fußgängerzone sind für Vizebürgermeisterin Sandra Schoch Grund für eine Richtigstellung: "Natürlich hat nicht der Bürgermeister die Bewilligung für die Zufahrt für Menschen mit Beeinträchtigung in die Fußgängerzone geschaffen. Das ist laut Gesetz schon immer so", widerspricht die Vizebürgermeisterin Ritsch.
Bürgermeister Michael Ritsch erntet, was andere gesät haben
Zuletzt stört sich Schoch an dem Eindruck, den der Bürgermeister vermittelt habe, dass seit seinem Amtsantritt nun so viele Projekte umgesetzt würden. Das habe weniger mit dem Bürgermeister zu tun, sondern viel mehr seien diese Projekte bereits in der letzten Legislaturperiode geplant, ausfinanziert und vorbereitet worden. "Es ist wie mit der Ernte im Herbst, nur was angesetzt werden kann, kann irgendwann auch geerntet werden. Und aktuell ist gerade in ganz vielen Bereichen Erntezeit in dieser Stadt", konstatiert Vizebürgermeisterin Sandra Schoch abschließend. (VOL.AT/PP)