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Nach Unfall in Herzogbergtunnel auf A2: Autobahn frei - Ausweichstrecke gesperrt

Nach den schweren Unfällen in beiden Röhren des Herzogbergtunnels am Dienstag auf der Südautobahn (A2) ist die Autobahn zwar wieder befahrbar, seit der Nacht war jedoch die Ausweichstrecke, die B70 zwischen Köflach und Edelschrott, gesperrt.
Unfälle in Herzogbergtunnel
Bilder vom Unfallort

Laut Polizei hatten sich einige Lkw bei winterlichen Fahrbedingungen auf der B70 quer gestellt, wodurch “eine Kettenreaktion ausgelöst wurde”, so ein Polizist der Polizeiinspektion Voitsberg. Die Sperre dürfte bis in den Nachmittag dauern, doch begünstigte besseres Wetter mit Sonnenschein am Mittwochvormittag die Bergungsarbeiten.

Lkw blieben auf B70 hängen – Sperre

Zu dem Stau auf der B70 war es gekommen, als nach den Unfällen in den A2-Tunnels der Verkehr bei der Abfahrt Packsattel bzw. Mooskirchen auf die Packer Bundesstraße umgeleitet worden war. Lkw hätten eigentlich großräumig über das Murtal ausweichen sollen, etliche blieben jedoch auf der engen und kurvenreichen B70 hängen – zum Teil waren die Schwerfahrzeuge ohne die vorgeschriebenen Schneeketten unterwegs. Aber auch etliche Pkw-Lenker hatten bereits Sommerreifen montiert, was die Situation zusätzlich erschwerte. In der Früh waren rund 160 Lkw entlang der Strecke im Stau bzw. waren von der Polizei angehalten worden. Für Pkw wurde eine Umleitung über die L346 über St. Martin am Wöllmissberg eingerichtet. Die Lkw-Lenker werden von Feuerwehren und Rotem Kreuz mit Tee versorgt.

Italiener wurde bei Unfall auf A2 schwer verletzt

Einer der Verletzten nach dem Massenunfall, ein 49 Jahre alter Mann aus Italien, befand sich nach Auskunft der Landespolizeidirektion Steiermark am Mittwoch nach wie vor in Lebensgefahr. Er ist am Dienstagnachmittag ins Grazer UKH eingeliefert worden und wird auf der Intensivstation versorgt.

29 Verletzte nach Unfällen in Herzogbergtunnel

Die Polizei ist noch mit dem Erheben der Ursachen der beiden Unfälle jeweils knapp nach den Tunneleinfahrten beschäftigt. Dazu wurden bereits Photogrammetrien angefertigt, nun sollen die Opfer befragt werden. Dies gestalte sich schwierig, so ein Polizist, da die 29 Verletzten auf fünf Spitäler in der Steiermark und Kärnten aufgeteilt worden waren. In beiden Unglücksbereichen war die Fahrbahn zur Mittagszeit der Autobahnpolizei Unterwald zufolge salznass, aber nicht schneebedeckt. Unfallbeteiligte sprachen laut steirischen Medien aber auch von eisiger Fahrbahn. Bei der Massenkarambolage in der Röhre Richtung Klagenfurt geht man davon aus, dass ein Pkw ins Schleudern geraten und stehen geblieben war.

(APA/Red)

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