Nach Starkregen: Grüne fordern Maßnahmen gegen Bodenversiegelung

Angesichts der Starkregenereignisse der vergangenen Tage fordern die Grünen konkrete politische Maßnahmen gegen die zunehmende Bodenversiegelung. "Wo der Boden versiegelt ist, kann kein Wasser versickern – das führt von überfluteten Kellern und überlasteten Kanälen bis hin zu Muren und Schäden an Infrastruktur wie Bahntrassen und Unterführungen", sagte der grüne Landtagsabgeordnete Bernie Weber in einer Aussendung.
Kritik an der Landesregierung
Weber richtete dabei scharfe Kritik an die schwarz-blaue Landesregierung: "Die Landesregierung muss endlich umdenken: Weniger Beton, mehr Boden. Weniger Zubetonieren, mehr Entsiegeln!" Die derzeitige Flächenpolitik gefährde nicht nur die Umwelt, sondern auch die Sicherheit der Bevölkerung.
Entsiegelungsfonds gefordert
Konkret fordern die Grünen die Einrichtung eines Entsiegelungsfonds, der Gemeinden bei der Umgestaltung versiegelter Flächen unterstützen soll. "Wir sehen, wie aus Straßen Flüsse und aus Marktplätzen Seen werden – Entsiegelung und der Schutz von offenen, unversiegelten Flächen ist eine Frage der Sicherheit", betonte Weber.
Verbindliche Bodenschutzstrategie notwendig
Darüber hinaus brauche es eine verbindliche Bodenschutzstrategie mit dem klaren Ziel, keinen zusätzlichen Boden mehr zu verbrauchen. "Wir haben zu lange zugesehen, wie Wiesen und Äcker zubetoniert werden. Oberstes Ziel muss sein, den noch vorhandenen gesunden Boden zu schützen", so Weber weiter.
Böden als Lebensgrundlage
Gesunde Böden seien nicht nur für die Nahrungsmittelversorgung essentiell, sondern auch zentral für den Klimaschutz. "Nur gesunde Böden versorgen uns mit Lebensmitteln, speichern Wasser und schützen uns vor Wetterextremen", betonte Weber abschließend.
(Red.)