Nach SPÖ-Kritik: So ist die Situation beim Bahnhof

Im Frühjahr 2022 wurde die neue Bahnhofcity in Feldkirch fertiggestellt. Für die Stadt ist sie ein Projekt, das zeigt, wie Vorarlberg in Zukunft aussehen könnte.
Kritik von SPÖ-Seite
Kritik kommt nun von der SPÖ in Feldkirch. Der für teures Geld neu gebaute Bahnhof weist aus Sicht des SPÖ-Vorsitzenden Elias Wehinger Mängel auf. "Bürgermeister und Vizebürgermeister setzen sich vehement für ihre Agrargemeinschaft Altenstadt ein, die städtisches Eigentum nicht hergeben will. Aber für Schülerinnen und Schüler sowie Menschen, die täglich öffentliche Verkehrsmittel benützen, haben sie kein Gefühl", meint er in einer Aussendung.


Preis für schlechteste Willkommenskultur
Die SPÖ Feldkirch gibt dem Bahnhof den Preis für die schlechteste Willkommenskultur. Die Stadt wolle die Tourismusabgabe erhöhen, wer aber am Bahnhof ankomme, der finde weder Tourismusinformation noch Stadtplan oder Hotelprospekte. An den Wänden prangen zwar Namen von Autoren, wie Wehinger erklärt, doch zur "Literatur am Bahnhof" fehle eine Buchhandlung oder ein Zeitungskiosk.
Wichtige Services, die eigentlich selbstverständlich sein sollten, fehlen, wie Wehinger und die SPÖ aufzählen:
- Bankomat – außer Betrieb;
- Kiosk – war einmal;
- Cafe – im Winterschlaf
- Taxi – Fehlanzeige
- Kein Restaurant – nur Fast-Food-Theken, die meist gar nicht bedient sind
- Nur ein WC, für das bezahlt werden muss
- Gemütliche Sessel – Nein, kalte Metallbänke
- Fahrradverleih – Fehlanzeige (Es gibt ja auch keine sicheren Fahrradwege zum Bahnhof)
- Trinkwasserbrunnen – nein, man muss im Supermarkt Wasser in Plastikflaschen kaufen.
- Wartebänke vor dem Bahnhof – Mangelware
- Die wenigen Schließfächer für Gepäck muss man im Untergeschoss suchen.
VOL.AT-Lokalaugenschein
Die Mängel in Bildern
Beim Lokalaugenschein am Feldkircher Bahnhof machte sich VOL.AT auf die Suche nach den beanstandeten Mängeln.









Zusätzlich zu den genannten Punkten war beim Lokalaugenschein auch ein Aufzug außer Betrieb:

(VOL.AT)