Nach Schneechaos auf A21: ÖAMTC legt Sieben-Punkte-Programm vor
Die Asfinag lädt nach dem am Montag stattfindenden Gespräch mit den niederösterreichischen Einsatzkräften am Dienstag auch die beiden Autofahrerclubs ein, um zu beraten, wie man derartige Stau-Pannen künftig vermeiden kann.
ÖAMTC-Chefjurist Hugo Haupfleisch plädierte in einer Aussendung dafür, unter Einbeziehung der Wettervorhersage rechtzeitig eine Kettenanlegepflicht für Schwerfahrzeuge zu verhängen. Außerdem solle im Fall des Falles Sperre die A21 für Schwerfahrzeuge gesperrt werden, um Räumung und Streuung zu ermöglichen. Dazu nötig sei eine lückenlose und rechtzeitige Kontrolle der verhängten Maßnahmen durch die Exekutive.
Um die Umleitung des Schwerverkehrs zu bewerkstelligen, solle dies durch telematische Tafeln unterstützt werden, so Haupfleisch. Geschehen soll dies über den “Regionenring Nord”, Kremser Schnellstraße (S33), Stockerauer Schnellstraße (S5), Donauufer Autobahn (A22) und Ost- bzw. Westautobahn (A4 und A1). Außerdem brauche es Umleitungstafeln bei allen Abzweigungen der Umleitungsstrecke und fremdsprachige Flugblätter.
Der ÖAMTC setzte sich auch dafür ein, die Lücken im “Regionenring Nord” zu schließen. So müsse insbesondere rasch mit dem Bau der Donaubrücke bei Traismauer und der Verbindung der A22 mit A4 und S1 begonnen werden.
Für die Räumung zuständig müsse im Fall solcher außerordentlichen Ereignisse die Polizei sein. Diese müsse die Entfernung der Fahrzeuge – zumindest der Pkw – nach hinten bis zur nächsten freien Ausfahrt ermöglichen, so der ÖAMTC. Zusätzlich fordert der Club, den Zeitraum, in denen die Schneeketten in Lkw mitgeführt werden müssen, von 1. Oktober bis 30. April festzusetzen.