AA

Nach Orangenüberfluss in Gisingen: "Wir waren alle begeistert, dass es funktioniert hat"

Entwarnung: Die fälschlich bestellten Orangen in Feldkirch-Gisingen werden nicht im Müll landen. Am Donnerstagabend wurde der letzte Sack im Spar-Markt Müller verkauft. Der VOL.AT-Bericht über die Fehlbestellung lockte sogar Kunden aus Meiningen und Nofels an. Der Supermarkt verkaufte so viele Orangen wie noch nie – und das innerhalb von nur zwei Tagen.
Warum es im Spar Gisingen zu viele Zitrusfrüchte gibt

Nach dem Orangenüberfluss im Spar-Markt Müller in Feldkirch-Gisingen gibt es nun ein Happy End. „Heute um 18 Uhr war das letzte Bündel Orangen verkauft. Wahnsinn!“, meldete sich am Donnerstagabend Thomas Oberhöller bei VOL.AT.

Jetzt auf VOL.AT lesen

Ihm war es am Mittwochmorgen noch peinlich, als er bemerkte, dass er durch einen Tippfehler versehentlich 42 statt zwei Kisten Orangen bestellt hatte. Doch der VOL.AT-Bericht über die Fehlbestellung lockte zahlreiche Kunden an.

Fehlbestellung Orangen
Hier wurden diese Woche so viele Orangen wie noch nie verkauft. ©Schwräzler/VOL.AT

Rekordverkauf an Orangen

Das sind 430 verkaufte Säcke Orangen in nur zwei Tagen. Zum Vergleich: Normalerweise verkauft dieser Supermarkt etwa 30 Bündel pro Tag.

Glücklicherweise blieb stellvertretender Geschäftsleiter Thomas Oberhöller nicht auf der Bestellung sitzen. Stattdessen musste die Filiale am Donnerstagabend sogar noch zehn Kisten Orangen nachbestellen – denn diese sind aktuell im Angebot. Das Orangenregal darf natürlich nicht leer bleiben.

Fehlbestellung Orangen
Thomas Oberhöller hatte sich vertippt. Dieser Fehler war ihm "peinlich". ©VOL.AT/Schwärzler

Kunden extra aus Nofels und Meiningen angefahren

Mit dem riesigen Andrang an Orangenkäufern hatte der Spar-Markt nicht gerechnet. „Wir waren alle baff. Das ganze Team war hin und weg, dass das tatsächlich geklappt hat“, so Inhaberin Janine Müller gegenüber VOL.AT.

Fehlbestellung Orangen
Thomas Oberhöller freut sich über das Happy End. ©VOL.AT/Schwärzler

Am Donnerstag war im Geschäft außergewöhnlich viel los, berichtet Inhaberin Janine Müller. „Die Solidarität der Vorarlberger war enorm.“

Sie erzählt von Kunden, die extra aus Meiningen oder Nofels in den Spar-Markt kamen, um Orangen zu kaufen. „Viele wurden von ihren Kindern geschickt, die es im Internet gesehen hatten“, so Müller. „Das war echt lieb.“

Fehlbestellung Orangen
Das war die Fehlbestellung. ©VOL.AT/Schwärzler

Der Müll war nie eine Option

Wären nicht alle Orangen verkauft worden, hätten sie dennoch keinesfalls im Müll geendet, betont Müller. Der alternative Plan war, die restlichen Früchte am Samstag an die Kunden zu verschenken.

Es hätte auch noch eine weitere Lösung gegeben: Die Spar-Zentrale nimmt falsch bestellte Ware in solchen Fällen zurück und verteilt sie an andere Filialen.

Doch das war dieses Mal nicht nötig. Am Donnerstagabend feierten die Spar-Mitarbeiter ihren Erfolg in der WhatsApp-Gruppe. „Alle haben sich wahnsinnig gefreut, dass wir es geschafft haben“, so Müller zu VOL.AT.

Schließlich sei es Teamwork gewesen: Jeder im Team habe mitgeholfen, die Orangensäcke an die Kunden zu verteilen und sie zum Verzehr der Zitrusfrüchte zu animieren.

(VOL.AT)

  • VIENNA.AT
  • Vorarlberg
  • Nach Orangenüberfluss in Gisingen: "Wir waren alle begeistert, dass es funktioniert hat"