Ebenso sollten am Mittwoch mögliche weitere Zeugen einvernommen werden.
Das in der Nähe des Toten sichergestellte Klappmesser werde noch untersucht, erklärte Stecher. Die Wahrscheinlichkeit, dass es sich dabei tatsächlich um die Tatwaffe handle, sei aber groß.
Die Leiche Sekowitsch wurde in den Morgenstunden des Dienstags am Wiedner Gürtel entdeckt – rund zehn Meter entfernt vom “Camp’s Pup” lag der Tote in einer Blutlache am Gehsteig. Von der Lokaltür bis zur Leiche zogen sich Blutspuren. Das mutmaßliche Mordwerkzeug, ein blutverschmiertes Klappmesser – befand sich neben dem toten Boxer in einem Blumentrog des benachbarten Cafes. Den verdächtigen Russen fand die Polizei direkt neben der Leiche. Der Mann trug blutverschmierte Kleidung und hatte leichte Verletzungen an Stirn und Nase, vermutlich von Schlägen. Der Mann bestritt die Tat zwar nicht, konnte sich aber ab einem gewissen Zeitpunkt an nichts mehr erinnern.
Sekowitsch – bekannt als “Stier von Serbien” – war früher Welt-sowie Europameister und damit einer der erfolgreichsten Österreicher in dieser Sportart. Zuletzt hatte Sekowitsch am 1. Juni ein Comeback im Ring gefeiert. Bei einem Blitzsieg setzte er sich in der Lugner City in Wien gegen den 26-jährigen Deutschen Steve Klockow in Runde Eins mittels k.o. durch.
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