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Nach Koma: Austria Wiens Huskovic darf Intensivstation verlassen

Austrias Huskovic befindet sich nach dem schweren Unfall auf dem Weg der Besserung.
Austrias Huskovic befindet sich nach dem schweren Unfall auf dem Weg der Besserung. ©REUTERS/Pablo Morano
Nach einem schweren Autounfall musste Austria-Stürmer Muharem Huskovic in den künstlichen Tiefschlaf versetzt werden. Nach der Aufwachphase kann der 19-Jährige nun schon bald die Intensivstation verlassen.
Rettung aus brennendem Auto
Huskovic auf Intensivstation

Der verunglückte Austria-Stürmer Muharem Huskovic kann die Intensivstation am Freitag oder Samstag verlassen. Dies berichtete Trainer Manfred Schmid nach einem Telefonat mit dem 19-Jährigen und dessen Vater. Huskovic war am Mittwochabend nach einem Autounfall in den künstlichen Tiefschlaf versetzt worden, am Tag darauf konnte die Aufwachphase eingeleitet werden.

Huskovic darf Intensivstation verlassen

"Er bedankt sich für die Unterstützung. Es geht ihm den Umständen entsprechend gut", erzählte Schmid bei einem Pressetermin am Freitag. Sein Schützling war gemeinsam mit seiner Freundin bei einem Auffahrunfall verunglückt. Lebensbedrohliche Verletzungen gab es keine, der Nachwuchs-Teamspieler erlitt laut ersten Angaben einen Riss des hinteren Kreuzbandes, eine Gehirnerschütterung sowie eine Milzruptur.

Austria-Sportdirektor Manuel Ortlechner appellierte erneut daran, die Privatsphäre von Huskovic und dessen Familie zu wahren. "Er braucht jetzt eine gewisse Ruhe, das zu verdauen. Er ist noch ein junger Mensch. Wir werden auch seiner Freundin und den Eltern Hilfe anbieten, das ist auch unsere Verantwortung", sagte Ortlechner.

Wiener Austria will Kader nachjustieren

Huskovic ist nicht der erste Langzeitausfall eines jungen Austria-Spielers. Auch Ziad El Sheiwi und Florian Wustinger müssen nach Kreuzbandrissen noch Monate pausieren. Die Austria will in der Winterpause möglicherweise reagieren und im Kader nachjustieren. "Das brauchen wir nicht wegdiskutieren. Es geht aber nicht nur um die Winter-, sondern auch die Sommerplanung", betonte Ortlechner.

Die finanziellen Möglichkeiten des Clubs hätten sich freilich nicht verändert. "Die Situation ist weiter angespannt", sagte Ortlechner. Die Austria werde den Weg, junge Spieler aus dem eigenen Nachwuchs zu forcieren, jedenfalls nicht verlassen.

"Mannschaft wächst aus Schicksalsschlägen zusammen"

"Die Entwicklung wird immer wieder von Rückschlägen begleitet sein, die die Mannschaft, das Trainerteam und der ganze Verein wegstecken müssen. Was mit 'Muki' (Huskovic) passiert ist, war die absolut negative Krönung", sagte Ortlechner. Die Mannschaft wachse aber aus Schicksalsschlägen zusammen. "Wir glauben weiter an unsere Ziele, auch wenn es schwieriger wird."

(APA/Red)

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