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Nach Kanzler-Rede: Gewessler schießt gegen Nehammer

Derzeit keine guten Freunde: Leonore Gewessler, Karl Nehammer.
Derzeit keine guten Freunde: Leonore Gewessler, Karl Nehammer. ©Reuters/APA
Nach der Rede von Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) hat Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) am Samstag betont, der Kampf gegen die Klimakrise brauche "Entschlossenheit und Mut".
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"Ideologisches Festhalten am Verbrenner und ein bisschen Technologie werden das Klima nicht retten", sagte sie in Richtung des Kanzlers. SPÖ und FPÖ forderten rasche Schritte bei den Mieten, Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) kündigte das Vorantreiben der Gratis-Meisterprüfung an.

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"Das Autoland schlechthin"

Nehammer hatte in seiner "Rede zur Zukunft der Nation" am Freitag erklärt, Fleischkonsum und Auto zu verbieten seien keine Antworten auf die Klimakrise. "Österreich ist das Autoland schlechthin", meinte er mit Blick auf die Branche, und "auch ich werde mich dagegen aussprechen, den Verbrennungsmotor zu verbannen".

Am Freitag äußerten sich die Grünen vorerst zurückhaltend, am Samstag wies die Grüne Klimaschutzministerin Gewessler in einer schriftlichen Pressemitteilung dann auf das Grüne Kernthema hin: "Es zeigt sich wieder einmal: Wenn es um den Klimaschutz geht, kann man sich nur auf die Grünen verlassen. Wir haben das Plastikpfand durchgesetzt, wir haben den Klimacheck für Autobahnprojekte fixiert und wegen uns gibt es das KlimaTicket."

"Klimaglück"

"Wir lassen uns von diesem Weg sicher nicht abbringen. Unser Ziel heißt Klimaglück", betonte sie. Die Grünen würden dafür sorgen, "dass dieses Land auch in zehn Jahren noch lebenswert ist. Wir nehmen die Klimakrise und die Sorgen der Menschen in Österreich ernst. Das sollte auch der Kanzler tun."

(APA)

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