Die Handballer des HC Hard bleiben in der HLA Meisterliga auf Titelkurs. Am Dienstag gewann der Dominator des Grunddurchgangs eine wieder ganz enge Partie bei den Fivers Margareten nach zwei Durchgängen im Siebenmeterwerfen mit 52:51 (44:44, 38:38, 35:35, 18:18) und entschied die "best of three"-Halbfinalserie mit 2:0 für sich. Die letzte Hürde auf dem Weg zum achten Championat der Clubgeschichte lautet entweder UHK Krems oder HC Linz.
Fivers legen Protest ein
Die Fivers haben nach dem Spiel allerdings Protest eingelegt. Grund dafür ist ein angeblicher Regelverstoß beim Siebenmeterwerfen.
Was war passiert? Aus der ersten Fünf-gegen-Fünf-Reihe halten Leon Bergmann (Margareten) und Golub Doknic (Hard) je einen Wurf. Es stand nach 10 Siebenmetern also noch immer Unentschieden. Dann gibt es Irritation: Nochmals je fünf Spieler? Oder entscheidet jedes Wurfpaar? Vom offiziellen ÖHB-Delegierten wird Lösung 1 präferiert. Eine Entscheidung, die noch Stunden nach dem Spiel für Diskussionen sorgt. Laut Regelwerk hätten zwar fünf Spieler pro Mannschaft nominiert werden müssen, aber es hätte nach jedem Wurfpaar die Entscheidung fallen können.
Die Fivers legen Protest gegen die Wertung ein. Das aus Sicht der Margaretener regelwidrig fortgesetzte Drama endet im insgesamt 20. Wurf. Vorher haben die Fivers von den fünf nächsten Würfen zwei vergeben, Hard einen. Endstand 51:52 für ALPLA HC Hard.
Schiedsgericht muss entscheiden
Die Vorarlberger ziehen ins Finale ein, falls der Fivers-Protest nicht erfolgreich ist. Die Entscheidung über die weitere Vorgehensweise liegt nun beim Schiedsgericht des Österreichischen Handballbundes (ÖHB).
(VOL.AT)