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Nach Georgien abgeschobene 13-Jährige darf mit Schülervisum in Wien bleiben

Als das Mädchen Ende Jänner 2021 nach Georgien abgeschoben wurde, gab es massive Proteste in Wien
Als das Mädchen Ende Jänner 2021 nach Georgien abgeschoben wurde, gab es massive Proteste in Wien ©APA/CHRISTOPHER GLANZL
Happy End für aus Wien abgeschobene Jugendliche: Die 13 Jahre alte Tina, die vor einem Jahr unter Protesten nach Georgien abgeschoben wurde, erhält ein Schülervisum.
Abgeschobenes Mädchen zurück in Wien
13-Jährige beantragte Schülervisum

Wie Anwalt Wilfried Embacher via Twitter mitteilte, wird sie am Freitag - rund zwei Monate nach ihrer Wiedereinreise mit einem Touristenvisum - ihren Aufenthaltstitel abholen. "Es zahlt sich aus, nicht aufzugeben", versicherte er.

Mädchen mit Schülervisum wieder in Wien: Freude bei NEOS und Co.

Auch Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (NEOS) zeigte sich zufrieden: "Ich freue mich, dass Tina mithilfe des Schülervisums nun wieder in Wien zur Schule gehen kann. Wien ist eine weltoffene Stadt und Tina ist ein Teil von Wien. Ich wünsche ihr alles Gute für Ihre Zukunft!"

13-Jährige nach Georgien abgeschoben - massive Proteste und politische Folgen

Vor einem Jahr war das Mädchen mit ihrer Mutter und der jüngeren Schwester nach Georgien abgeschoben worden. Seit ihrer Rückkehr nach Wien lebt sie bei einer Gastfamilie. Ihre Schwester und die Mutter blieben in Georgien.

Tagelang protestierten damals Lehrerinnen und Lehrer, Freundinnen und Freunde, aber auch Teile der Bevölkerung gegen die Abschiebung. Auch die Sitzblockaden vor dem Familienabschiebezentrum in der Nacht vor einem Jahr haben am Ende nichts geholfen. Ihre zwangsweise Außerlandesbringung hatte damals auch Verwerfungen in der Türkis-Grünen-Koalition und eine Debatte über Kinderabschiebungen ausgelöst.

(APA/Red)

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