Die Rivalen sind aber offenbar wild entschlossen, den Deutschen doch noch einzufangen. Ferrari-Star Fernando Alonso stichelt via Twitter, Kimi Räikkönen peilt Sieg Nummer fünf auf seinem “Lieblingsplatz” an und auch Mercedes um Lewis Hamilton und Nico Rosberg mobilisiert alles.
Vettel ist gelassen. Fast wie gewohnt thront er an der Spitze und hat mit 172 Zählern nach zehn von 19 Saisonläufen immerhin 38 Punkte Vorsprung auf den WM-Zweiten Räikkönen. Alonso liegt 39 Zähler hinter Vettel. Auch Hamilton kann sich nach seinem Premierenerfolg für Mercedes beim letzten Rennen vor der Sommerpause auf dem Hungaroring angesichts von 48 Punkten Rückstand auf Vettel noch WM-Hoffnungen machen.
Der Brite hat sich durch seinen Triumph vor der Pause eine verheißungsvolle Ausgangsposition erarbeitet. “Ich habe das Gefühl, dass ich seit meinem Sieg in Ungarn eine kleine Ewigkeit nicht im Auto gesessen bin und ich kann es kaum erwarten, endlich wieder zu fahren”, sagte Hamilton.
Auch Alonso blickt nach vorne. Der “Samurai” eröffnete schon mal via Twitter die Psychospiele. Über den Kurznachrichtendienst schickte der Ferrari-Star eine neue Kostprobe fernöstlicher Weisheiten an die Konkurrenz. “Der Krieger, der das Schwert nutzt, wenn er beleidigt wird, darf nicht als mutig erachtet werden. Ein mutiger Mann zuckt nicht zusammen, denn er hat höhere Ziele”, schrieb der zweimalige Weltmeister.
In Spa soll auch offiziell bekannt werden, dass Toro-Rosso-Pilot Daniel Ricciardo den nach dieser Saison von Red Bull Racing scheidenden Mark Webber ersetzt. Der Australier soll ab 2014 an der Seite von Vettel zweiter Fahrer im österreichischen Weltmeisterteam sein, womit Vettel erneut einen australischen Teamkollegen hätte.