Nach Bluttat in Bludenz: Das passiert jetzt mit den Kindern

Nach der Bluttat in Bludenz, bei der eine dreifache Mutter von ihrem Ehemann getötet wurde, hat sich nun auch die Stadt zu Wort gemeldet.
„Ich verurteile die Tat zutiefst. Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen des Opfers, vor allem bei den drei Kindern“, reagiert Bürgermeister Simon Tschann auf den 26. Femizid dieses Jahres in Österreich. „Das Wichtigste ist jetzt, sich um die Versorgung der Kinder zu kümmern“, so Taschann. Die Sozialabteilung der Stadt sei in enger Abstimmung mit der Bezirkshauptmannschaft Bludenz, der Kinder- und Jugendfürsorge sowie mit Einrichtungen wie dem Institut für Sozialdienste („ifs“). Auch mit der Schule und den Lehrpersonen der Kinder sei bereits Kontakt aufgenommen und eine zusätzliche Betreuung für den Schulstart durch Fachleute organisiert worden.
Bludenz will Angebot hinterfragen
Die Bludenzer Sozial- und Familienstadträtin Andrea Mallitsch äußert sich aber auch selbstkritisch: „Prävention und Gewaltschutz sind die richtigen Mittel, um gegen Partnerinnengewalt vorzugehen.“ Auch die Stadt selbst müsse hier ihre Angebote hinterfragen und gegebenenfalls gemeinsam mit dem Land verbessern. „Wir wollen vor allem die bereits bestehenden einschlägigen Einrichtungen bei deren Arbeit unterstützen. Ob es ein zusätzliches Angebot braucht, ist zu evaluieren“, kündigt Mallitsch an.
(VOL.AT)