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Nach 90 Stunden: Vorarlberger retten Mutter und Tochter

Rettungsarbeiten an dem eingestürzten achtstöckigen Gebäude in Kahramanmaras.
Rettungsarbeiten an dem eingestürzten achtstöckigen Gebäude in Kahramanmaras. ©Samariterbund Österreich
Das Vorarlberger SARUV-Team konnte, gemeinsam mit dem SA-RRT des Samariterbundes, beim Such- und Rettungseinsatz nach dem Erdbeben in der Türkei und Syrien ein kleines Wunder wahr machen.
Vorarlberger Retter: “Die Lage vor Ort ist erdrückend”
"Hoffentlich kommen alle wieder gut und gesund nachhause"

"Es ist ein Glücksmoment, der uns weiter antreibt", so Markus Mayr vom SARUV-Team vor Ort. Mehr als 90 Stunden nach dem verheerenden Erdbeben war es gelungen, eine Mutter und ihre jugendliche Tochter in der der Stadt Kahramanmaras aus den Trümmern eines achtstöckigen Gebäudes zu retten. Das Team hofft noch weitere Überlebende zu finden, auch wenn das Zeitfenster dafür immer kleiner wird.

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Überlebende werden aus den Trümmern geborgen. ©Samariterbund Österreich

Wunder und Tragödien

Am Mittwochabend konnten eine Mutter mit drei Kindern nur noch tot geborgen werden. Die Arbeit der Such- und Rettungstrupps gestaltet sich äußerst fordernd, aufgeben wollen die Helfer aber auch nach tragischen Rückschlägen nicht. Die Suche nach Überlebenden geht weiter.

Samariterbund zur Rettung

"Ein Wunde wurde wahr. Das Erdbebenrettungsteam (MUSAR) konnte gemeinsam mit anderen Teams eine Mutter und ihre Teenager-Tochter aus den Trümmern retten. Vor Ort wurde stundenlang an dem eingestürzten Gebäude gearbeitet. Für uns gab es kein Aufgeben. Wir hatten die große Hoffnung, dass wir zu den Verschütteten vordringen können. Mit vereinten Kräften haben wir es geschafft. Wir werden weiter machen. Noch gibt es Hoffnung", berichtet Anna Grabner-Strobach vom Katastrophenhilfeteam des Samariterbundes (SA-RRT) vom Einsatzort in der türkischen Stadt Kahramanmaras.

Das MUSAR Team

Bei der Rettung war das gemeinsame MUSAR Team bestehend aus dem SA-RRT des Samariterbundes sowie der Such- und Rettungseinheit SARUV Austria aus Vorarlberg in enger Zusammenarbeit mit anderen Teams sowie der lokalen türkischen Einsatzkräften im Einsatz.

Am Dienstagabend war das ehrenamtliche SARUV-Team aus Vorarlberg in die Türkei aufgebrochen, im Gepäck fünf Tonnen Ausrüstung. Fünf bis sieben Tage soll der Einsatz zur Suche nach, und der Rettung von Verschütteten dauern.

Spendenaufruf

“VORARLBERG HILFT” – SPENDENKONTEN
Caritas Vorarlberg
Raiffeisenbank: IBAN AT32 3742 2000 0004 0006, Kennwort: „Erdbeben Syrien und Türkei“

Online spenden www.caritas.at/erdbeben-syrien-tuerkei

Rotes Kreuz Vorarlberg
Raiffeisenbank Montfort: AT84 3742 2000 0014 3248, Kennwort „Erdbeben Türkei, Syrien“

(VOL.AT)

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