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Mysteriöser Swimmingpool-Tod in Madoff-Skandal

Rätselhafter Tod in der Madoff-Affäre: Der amerikanische Stiftungschef Jeffry Picower ist tot in seinem Pool in Florida gefunden worden. Der 67-Jährige war einer der größten Investoren des US-Milliardenbetrügers. Doch der Insolvenzverwalter von Madoffs Firma hatte Picower vorgeworfen, illegal Gewinne von rund 7 Mrd. Dollar (4,7 Mrd. Euro) eingestrichen zu haben.

Die Polizei habe Ermittlungen zur Todesursache eingeleitet, sagte ein Sprecher US-Medien. Dies sei Routine. Der Anwalt der Familie sagte, Picower habe Herzprobleme gehabt und zudem an der Parkinson-Krankheit gelitten.

Picowers Frau hatte ihren Mann am Sonntagnachmittag (Ortszeit) im Pool des gemeinsamen Strandanwesens in Palm Beach (Florida) gefunden. Später wurde er in einer Klinik für tot erklärt.

Madoff hatte das Vermögen von Picowers Stiftung verwaltet. Der Insolvenzverwalter hatte Picower mit der Forderung verklagt, die angeblich zu Unrecht erhaltenen Milliarden zurückzuzahlen. Picowers Anwalt sagte US-Medien, die Verhandlungen über einen Vergleich hätten zuletzt Fortschritte gemacht.

Mit ihrer wohltätigen Stiftung unterstützten Picower und seine Frau zahlreiche US-Organisationen in Forschung, Bildung und im Sozialbereich. Zu den Empfängern gehörte etwa die renommierte Forschungseinrichtung MIT (Massachusetts Institute of Technology).

Der 71 Jahre alte Madoff ist Ende Juni zur Höchststrafe von 150 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Weltweit schädigte er mit seinem bis zu 65 Mrd. Dollar schweren Schneeball-System tausende Anleger.

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