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"My Revolution": Jugendliche gestalten in Wien ihre Zukunft

Bei der Konferenz wurden Themen wie Arbeit, Umwelt oder Migration besprochen.
Bei der Konferenz wurden Themen wie Arbeit, Umwelt oder Migration besprochen. ©Südwind
Welche Visionen Jugendliche für Europa haben, war Thema der internationalen Jugendkonferenz "My Revolution", die von 21.-23. September 2018 in Wien stattfand.

Nachhaltiger Umgang mit Ressourcen, faire Gehälter für junge Beschäftigte und mehr Mitsprachemöglichkeiten von Jugendlichen in der Politik sind u. a. Forderungen, die die über 80 Jugendlichen aus Italien, Polen, Slowenien und Österreich in einem Manifest niederschrieben.

Die Konferenz begann am Freitag mit einer historischen Stadtführung beim Denkmal der Ersten Republik in Erinnerung an die revolutionären Ereignisse von 1917/18, das Ende der Habsburger-Monarchie und des ersten Weltkriegs sowie die Gründung der 1. Republik.

80 Jugendliche in der VHS Brigittenau

“Die Erwachsenen gestalten die Zukunft, aber es sind die Jugendlichen, die in dieser Zukunft leben werden. Deswegen ist es uns ein Anliegen, dass sich Jugendliche bereits heute einbringen können und ihre Forderungen gehört werden”, sagt Regina Webhofer von der Menschenrechts- und Bildungsorganisation Südwind, die gemeinsam mit den Wiener Volkshochschulen die Jugendkonferenz organisierte.

Bereits im Frühjahr bereiteten sich die Jugendlichen bei Workshops und einer ersten Konferenz in Bologna auf die internationale Jugendkonferenz in Wien vor. Ergebnis der europäischen Konferenz ist ein Jugendmanifest. Zentrale Forderungen, auf die sich die Jugendlichen aus vier Ländern einigten, sind:

  • Umwelt: Nachhaltiger Umgang mit Ressourcen, faire Produktionsbedingungen und verantwortungsvoller Konsum
  • Arbeit: Gleichstellung von Frauen und Männern in der Arbeitswelt sowie mehr Arbeitsmöglichkeiten (auch im Ausland) und faire Gehälter für junge Menschen
  • Migration & Mobilität: Unterstützung von der EU in der Konfliktbewältigung in den Herkunftsländern von Migranten.

“Es ist uns wichtig, dass die Jugendlichen lernen und erfahren, wie es ist Forderungen zu formulieren und dafür auch einzutreten”, erklärt Webhofer. 30 Jugendliche, die an der Konferenz teilgenommen haben, werden im November ihr Manifest EU-PolitikerInnen in Brüssel vorstellen und mit ihnen ihre Forderungen diskutieren.

(APA/red)

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