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Mutter in Wiener U3-Station Stubentor gegen U-Bahn-Zug gestoßen: 26-Jähriger eingewiesen

Der Vorfall ereignete sich in der Station Stubentor.
Der Vorfall ereignete sich in der Station Stubentor. ©Manfred Helmer/Wiener Linien (Sujet)
Bereits im August 2017 stieß ein 26-Jähriger, der unter einer schizoaffektiven Störung leidet, seine Mutter in der U3-Station Stubentor gegen eine abfahrende Garnitur und legte sich anschließend nackt neben die Frau. Der Mann wird nun in eine Anstalt für geistig abnorme Straftäter eingewiesen.

Weil er seine Mutter gegen einen U-Bahn-Zug gestoßen hatte, ist ein 26-Jähriger am Mittwoch am Wiener Landesgericht in eine Anstalt für geistig abnorme Straftäter eingewiesen worden. Da er mittlerweile gut auf die verschriebenen Medikamente anspricht, wurde diese Maßnahme unter zahlreichen Auflagen für fünf Jahre bedingt ausgesprochen.

Psychisch Kranker stieß Mutter in Wien gegen U-Bahn

Bereits 2012 war bei dem ehemaligen Jus-Studenten eine schizoaffektive Störung festgestellt worden. Es folgten stationäre sowie ambulante Therapien. Doch wegen angeblicher Nebenwirkungen nahm der junge Mann des öfteren die Medikamente nicht. Deswegen befand er sich auch am 22. August des Vorjahres wieder in einer manischen Krankheitsepisode, weshalb sich seine Mutter Sorgen machte und ihm nachging.

Der 26-Jährige fühlte sich jedoch dadurch belästigt und stieß seine Mutter in der Station Stubentor kräftig gegen eine abfahrende Garnitur, wodurch sie auf den Bahnsteig stürzte. Anschließend zog sich der junge Mann nackt aus und legte sich neben die glücklicherweise nur relativ leicht Verletzte.

26-Jähriger wird bedingt eingewiesen

Das Gericht unter dem Vorsitz von Richterin Martina Krainz entschied, dass durch eine engmaschige ärztliche Betreuung und entsprechende Medikation sowie weitere Maßnahmen die Einweisung bedingt ausgesprochen werden kann. Dem 26-Jährigen geht es mittlerweile wieder besser.

(APA/Red)

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