Mutmaßlicher Betrugsfall in der Schweiz: Schaden in Millionenhöhe
Bei der Staatsanwaltschaft St.Gallen wurde Strafanzeige erstattet. Wie die Volksbank Vorarlberg Gruppe heute in einer Adhoc-Mitteilung bekannt gab, wird dies aus heutiger Sicht zu einem negativen Jahresergebnis führen. Die gute Kapitalausstattung der Volksbank Vorarlberg Gruppe ist dennoch weiterhin sicher gestellt. Der Schaden in der Schweiz wird vom Mutterhaus ausgeglichen.
Sicherheiten vorgetäuscht
Bekannt geworden ist der mutmaßliche Betrugsfall durch einen ehemaligen Mitarbeiter der Schweizer Volksbank AG. Nach ersten Ermittlungen wurden in mehreren Fällen Sicherheiten bei Kreditvergaben vorgetäuscht. Es wird angenommen, dass diese Handlungen mit betrügerischer Absicht erfolgten. Es bestehen weiters Hinweise, dass auch von Kunden betrügerische Handlungen gesetzt wurden.
Detaillierte Prüfung
Nach Angaben der Revision muss von einer systematischen Vorgehensweise ausgegangen werden. Die Schweizer Tochtergesellschaft wurde im Zeitraum, in dem die Schädigungen stattgefunden haben, regelmäßig geprüft. Weder die interne Revision noch eine international renommierte Prüfungsgesellschaft konnte diese ungerechtfertigten Kreditvergaben aufdecken.
Der Vorstand der Volksbank Vorarlberg hat die interne Revision als Konzernrevision der Schweizer Tochterbank mit einer detaillierten Prüfung der näheren Umstände um diesen mutmaßlichen Betrugsfall beauftragt. Der Sachverhalt soll umfassend geklärt und das konkrete Schadenspotential erhoben werden. (APA)