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Mutmaßlicher IS-Kämpfer im Allgäu festgenommen

Verhafteter 35-Jähriger soll jahrelang für den IS gekämpft haben.
Verhafteter 35-Jähriger soll jahrelang für den IS gekämpft haben. ©Screenshot Google Maps, APA/AFP, Polizeipräsidium Freiburg
Die deutsche Polizei hat in Isny im Allgäu, unweit der Grenze zu Vorarlberg, einen 35-jährigen Mann verhaftet, der für die Terrormiliz Islamischer Staat gekämpft haben soll.

Der Syrer soll in seiner Heimat eng mit IS-Führern zusammengearbeitet, und zwischen 2012 und 2015 auch an Kampfhandlungen teilgenommen haben, wie all-in.de die Generalstaatsanwaltschaft Stuttgart zitiert. Außerdem sei der 35-Jährige auch für die radikal-islamistisch orientierte Terrororganisation Katibat Abu Bakr al-Siddik tätig gewesen.

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Der Mann wurde am Dienstag in Isny im Allgäu aufgrund eines Haftbefehls des Oberlandesgerichts Stuttgart festgenommen, und in U-Haft genommen.

Kämpfer für die IS und Terrorfinanzierung

Laut Generalstaatsanwaltschaft war der Mann an mindestens vier Gefechten während der dreijährigen Belagerung des Militärflughafens der Stadt Dair as-Saur beteiligt. Außerdem soll er die "rechte Hand" des Anführers der Katibat Abu Bakr al-Siddik gewesen sein. Zudem soll der Syrer für die Freilassung eines IS-Gefangenen Lösegeld erpresst, mit Brennstoff-Verkäufen die Terrormiliz finanziert und ab Mitte 2015 bei Aleppo gekämpft und Kriegsbeute verteilt haben.

Flucht nach Deutschland

Zuletzt lebte der Mann seit über einem Jahr in Isny, nachdem er 2016 über die Türkei und Griechenland nach Deutschland geflohen war. Es gebe allerdings keine Hinweise darauf, dass der 35-Jährige in Deutschland Straftaten geplant habe.

(VOL.AT)

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