Musizieren für die Ärmsten

Lustenau. Wenn über 100 Mitwirkende für einen guten Zweck musizieren, von den kleinsten Blockflötenspielern über die verschiedensten Instrumentalensembles und Solisten bis zur Jugendsinfonietta, dann ist das allein schon ein Grund zur Freude und zur Einstimmung auf Weihnachten. Um solch ein Projekt auf die Füße zu stellen, sind auch die Lehrpersonen, allen voran Direktorin Doris Glatter-Götz, gefordert. Das Einstudieren der Lieder und Musikstücke, das Proben, Begleiten und die Unterstützung bei der Aufführung, all das nimmt viel Zeit und Geduld in Anspruch.
Musik aus allen Stilrichtungen
Die zahlreich erschienen Zuhörer, die zuerst vom Hausherrn, Pfarrer Josef Drexel, begrüßt wurden, kamen bei dem vielseitigen Programm voll auf ihre Kosten. Es erklangen alpenländische Weihnachtsmelodien ebenso wie ein Hirtenmarsch aus Finnland, das „Adagio Religioso“ von C. D. Lorenz, der Choral „Freude dich, o meine Seele“ von Robert Schumann mit der Jugendsinfonietta, und auch der amerikanische Hit „Rudolph, the red nosed reindeer“ durfte nicht fehlen. Zur Auflockerung gaben Katharina Mayer das Gedicht „An den Weihnachtsmann“ von Christine Nöstlinger und Johanna Bösch „Armi Wiinat“ von Hannes Grabher mit gekonnter Diktion zu Gehör. Das Alphorntrio, der Singkreis, die Flöten-, Volksmusik-, Kontrabass-, Querflöten-, und Blechbläserensembles, sie alle gaben ihr Bestes und bereiteten den Zuhörern viel Freude. Auch das Akkordeonsolo, das Hornquartett und die Gesangssolistinnen begeisterten.
Für bedürftige Menschen in Albanien
Das Benefizkonzert kommt dieses Jahr dem Projekt von Pfarrer Franz Winsauer zugute. Unter dem Titel „Mehl für Albanien“ soll die Spende den hungerleidenden Familien dort helfen, die schlimmste Zeit über den Winter zu überbrücken. Pfarrer Winsauer war beim Konzert anwesend und bedankte sich im Namen seiner Schützlinge für die Unterstützung. Zum Schluss sangen alle Mitwirkenden, begleitet von Ivan Mataric an der Orgel, zusammen mit den Konzertbesuchern, das bekannte Adventlied „Macht hoch die Tür“.