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Musiktheater gut angekommen

Dass und wie zeitgenössische Musik zu begeistern vermag, hat sich Samstagabend auf der Bregenzer Werkstattbühne gezeigt. Das Publikum bejubelte die Uraufführung der Oper "Radek".

“Radek” stammt vom vorarlberger Komponisten Richard Dünser und wurde im Rahmen der Bregenzer Festspiele aufgeführt.

Die Sänger – die Titelrolle übernahm Georg Nigl -, der Wiener Concert-Verein unter Walter Kobéra, Regisseur Gil Mehmert, Ausstatterin Steffi Bruhn sowie der Komponist und der Librettist Thomas Höft wurden mit viel Applaus bedacht und mehrmals zurück auf die Bühne geholt.

In seiner Oper „Radek“ nähert sich Richard Dünser dem Revolutionär Karl Radek. In Zeiten extremer sozialer Ungerechtigkeit hatte er eine bessere Welt im Auge, verstrickte sich im Kampf um die Humanität aber in den diktatorischen Systemen des 20. Jahrhunderts, scheiterte somit und wurde zu Fall gebracht.

Zeitgeschichte wird in einfachen Bildern erzählt, dabei aber nicht banalisiert. Nicht die Person, sondern die Thematik an sich steht im Vordergrund, für die Dünser sehr klug aus dem Musikvokabular der Zeit schöpft.

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