Musikschule Bludenz begeisterte mit ihrem Schlusskonzert

Zur Eröffnung spielte ein Posaunenquartett der Klasse Christof Fritz eine festliche Intrada. Dir. Thomas Greiner freute sich in seiner Begrüßung über das volle Haus und lobte die Arbeit der Musikschullehrerinnen und –lehrer. Als Ehrengäste konnte er Bgm. Mandi Katzenmayer, sowie Stadträtin Mag. Karin Fritz, die Stadträte Luis Vonbank und Joachim Weixelbaumer sowie den früheren Direktor der Musikschule Herbert Baumgartner begrüßen.
Orchester und Solisten
Das Miniblasorchester (Leitung: Johanna Müller), die Ministrings (Leitung: Agnes Téglás) und das String-Project (Leitung: Bernhard Zimmerer) bestritt die nächsten schwungvollen Beiträge. Nach so vielen Orchestern wechselte das Programm zu kleiner besetzten Beiträgen. Emma Danko (Klasse Elisabeth Schaffenrath) überzeugte mit einem Harfensolo von Bernard Andrès. Das Hackbrettensemble aus derselben Klasse stellte die Volksmusikseite mit einem Walzer vor, und ein Gesangstrio der Klasse Julia Großsteiner präsentierte Bete Midlers „The Rose“. Besondere Beachtung verdiente der Klaviersolist des Abends, David Fasching, der das technisch sehr anspruchsvolle „Presto alla tedesca“ von Ludwig van Beethoven in einer musikalisch sehr gut ausgearbeiteten Interpretation souverän vortrug. Der Schluss des ersten Teils gehörte drei Solistinnen, die vom Städtischen Orchester unter der Leitung von Nikolaus Pfefferkorn begleitet wurden. Zunächst musizierte Valentina Haueis auf der Querflöte (Klasse Susanne Mayr) Glucks „Reigen seliger Geister“ mit schönem Ton. Die Klarinettistin Verena Strieder (Klasse Johanna Müller), die sich gerade kürzlich einen 3. Preis beim Bundeswettbewerb „Prima la Musica“ in Eisenstadt erspielt hat, war eine technisch und musikalisch überzeugende Interpretin im ersten Satz aus dem Klarinettenkonzert von Carl Stamitz. Schließlich setzte Rahel Neyer, Violine (Klasse Nikolaus Pfefferkorn) mit Fritz Kreislers „Präludium und Allegro“ einen virtuosen und fulminanten Schlusspunkt des ersten Teils.
Zweiter Teil mit einer Uraufführung
Der zweite Teil begann mit einer Uraufführung. Musikschuldirektor Thomas Greiner hatte für ein Querflötenorchester, in dem fast alle Flötenschüler der Musikschule gemeinsam musizierten, ein eigenes Stück geschrieben. 36 Flötistinnen und Flötisten füllten so die Bühne. Anschließend spielte das 15-köpfige Gitarrenensemble der Gitarrenklassen der Schule unter der Leitung von Gerhard Ganahl „Voyage noir“ von Fabian Payr. Es folgten zwei Triobeiträge: Ein Saxofontrio der Klasse Jasmin Ritsch sorgte für einen guten Groove und ein Schlagwerktrio der Klasse Ulli Sparr zeigte schon ein sehr gutes Zusammenspiel, obwohl die Schüler noch recht jung waren. Zum Abschluss des abwechslungsreichen Abends brachte eine Rockband der Klasse Robert Linher gekonnt den „Queen“-Hit „I want it all“ auf die Bühne. Alles in allem ein begeisternder Abend mit beeindruckenden Leistungen der Musikschülerinnen und Musikschüler.