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Musikalische Zeitreise

The Crazy Sisters
The Crazy Sisters ©Mike Troy
 Brigitte Kleinheinz (r.) swingt mit ihren Schwestern Heidi Dittmann (M.) und Karin Posner (l.) auf verschiedenen Events.  Mit ihren „Crazy Sisters“ entführt Brigitte Kleinheinz in die 20er- und 30er-Jahre.  

Der nächste Auftritt naht

Das tänzerische Talent von Brigitte Kleinheinz sorgt bei den Proben nicht selten für gute Laune. „Ich bin nicht die beste Tänzerin, deswegen lachen sich meine Schwestern schon mal über mich krumm“, gesteht sie. „Aber genau das macht uns aus. Wir haben sehr viel Spaß miteinander und können auch über uns selbst lachen“, sagt sie.

Derzeit sind die Schwestern kräftig am Proben. Am 28.November sind sie bei der Premierenfeier des Theaters Hörbranz zu sehen. Einen großen Wunsch hegen die „Crazy Sisters“ schon seit Längerem. „Wir würden wahnsinnig gerne einmal mit einer Bigband auftreten“, sagt Kleinheinz. „Wer möchte, kann sich gerne bei uns melden.“

 Brigitte Kleinheinz (51) lebt gewissermaßen in zwei Epochen. Im 21. Jahrhundert ist sie sechsfache Mutter, Kinderbetreuerin und betreibt nebenbei auch noch eine Praxis für Kinesiologie in den heimischen Wänden. Doch immer öfter verabschiedet sich die gebürtige Dornbirnerin in eine Zeit, die heute vor allem für eine bestimmte Musikrichtung namens Swing bekannt ist. Die Rede ist von den 1920er- und 30er-Jahren. Seit gut sechs Jahren tritt Kleinheinz mit ihren beiden jüngeren Schwestern unter dem Namen „The Crazy Sisters“ als österreichische Version der legendären Andrew Sisters auf. Gemeinsam zu musizieren, war für die Frauen zu diesem Zeitpunkt nichts Ungewöhnliches. „Musik hat in unserem Leben schon immer eine große Rolle gespielt“, erzählt Kleinheinz. Vor ihrem Vater sei so gut wie kein Instrument sicher gewesen. Auch ihr Bruder sei ein leidenschaftlicher Musiker. „So hat die ganze Familie gemeinsam Hausmusik gemacht“, sagt die 51-Jährige mit einem Lächeln. Auf das Musizieren im Kreis der Familie folgte für die Schwestern das gemeinschaftliche Singen im Damenensemble der Musikschule Dornbirn. „Meine jüngste Schwester Karin (42) meinte irgendwann, dass wir eigentlich auch zu dritt auftreten könnten“, erinnert sich Kleinheinz. Zu Beginn sei sie eher skeptisch gewesen, gibt sie heute zu. „Zu dritt aufzutreten, ist etwas ganz anderes als in einer Gruppe mit 14 Leuten. Da muss man wesentlich präsenter sein“, erklärt die Götznerin ihre anfänglichen Bedenken. Nach längerem Zureden gelang es Karin Posner schließlich doch noch, ihre älteren Schwestern Brigitte Kleinheinz und Heidi Dittmann (48) von ihrer Idee zu überzeugen. Seitdem sind die „Crazy Sisters“ auf verschiedensten Events wie Hochzeiten, Geburtstagen oder Firmenfeiern unterwegs. Das Repertoire besteht vor allem aus Swingtiteln und Evergreens.

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