Museumsprojekt "Wollaschopf" wird erweitert

Bei der letzten Sitzung der Gemeindevertretung fiel der einstimmige Beschluss, das Projekt “Wollaschopf” mit 264.000 umzusetzen.
Frastanz. Bereits im Jahre 2009 hatte die Marktgemeinde den sogenannten “Wollaschopf” in der Schmittengasse vom Besitzer Dr. Manfred Rützler mit einer Pachtdauer auf vorerst 10 Jahre angemietet und der Museumswelt zur Verfügung gestellt. Mit verpachtet wurde auch die Holzbrücke über die Samina. Um nun das Gebäude museumsgerecht adaptieren zu können, fällten die Mandatare den einstimmigen Beschluss, das Projekt zu unterstützen. Im “Wollaschopf” sind bereits die ersten großen Feuerwehrgerätschaften vom Landesfeuerwehr-Museum untergebracht.
Eingehende Beratungen
Bgm. Eugen Gabriel berichtete in der GV-Sitzung über die bisherigen Gespräche und Beratungen im Gemeindevorstand, Finanz-, und Kulturausschuss sowie die bisher aufgewendeten und bereitgestellten finanziellen Mittel zur Verwirklichung des Museumsprojekts in Frastanz seit 15 Jahren. Anschließend stellte Manfred Morscher, Vizepräsident der Vorarlberger Museumswelt das Projekt “Wollaschopf” vor. Er berichtete über die verschiedenen Teilbereiche und Schwerpunkte der im Aufbau befindlichen “Vorarlberger Museumswelt” und die vorgesehenen bzw. aus seiner Sicht unbedingt notwendigen baulichen Maßnahmen zum Projekt “Wollaschopf” als Teil des Gesamtprojekts.
Neuer Wirtschaftsfaktor
Zur Nutzung des “Wollaschopf” für Ausstellungszwecke seien einige Sanierungs- und Ausbauarbeiten erforderlich. Diese wurden anschließend von Architekt DI Joachim Schmidle vorgestellt. Nach einer Kostenschätzung auf Preisbasis November 2010 sind für die Umsetzung der vorgelegten Variante (Ausstellungsbereich Erdgeschoss und Galerie) an die 264.000 erforderlich. Nebenkosten und Außenanlagen sind nicht eingerechnet, die Eigenleistungen wurden bisher nicht berücksichtigt. In den anschließenden Wortmeldungen aus den verschiedenen Fraktionen wurden Fragen zur erwarteten Besucherfrequenz, den Eigentumsverhältnissen, Landes- und Bundesförderungen sowie Mieteinnahmen gestellt. Es wurde zum Ausdruck gebracht, dass dieses Projekt in seiner Gesamtheit eine Chance und ein Wirtschaftsfaktor für Frastanz sei.
Einstimmige Beschlüsse
Nach Abschluss der Debatte wurde über das Museumsprojekt “Wollaschopf” in zwei Anträgen abgestimmt. Im ersten Antrag erfolge eine einstimmige Zustimmung für die Umsetzung in der vorgestellten Variante. Ebenfall einstimmig votierten die Mandatare über den zweiten Antrag mit folgenden Eckdaten:
- Projekt “Wollaschopf” wird als “Betrieb gewerblicher Art” geführt.
- Projektkosten 264.000 ohne Eigenleistungen, Planungskosten, Bauaufsicht und Außenanlagen. Als Obergrenze werden gesamthaft 300.000 festgelegt.
- der Umsetzungs- und Finanzierungszeitraum erstreckt sich auf 3 bis 5 Jahre.
- Nach Abschluss der Arbeiten soll die Anlage an die Vorarlberger Museumswelt vermietet bzw. verpachtet werden.
Hoch erfreut
“Ich beglückwünsche die Gemeindevertreter von Frastanz für ihre Weitsicht. Es ist nicht selbstverständlich, dass ein solches Projekt mit der Finanzkraft einer Gemeinde realisiert werden kann”, so überglücklich der Präsident der Museumswelt Peter Schmid.
Weitere Infos unter www.museumswelt.com
Das Museum ist jeden Mittwoch von 17:00 – 20:00 Uhr geöffnet.