Museumfest für Lore Schönborn

Montafon. In ihrem geliebten Heimatmuseum in Schruns – dort, wo sie von 1979 bis 2000 als Museumschefin gewirkt hat, wurde dieser Tage der 90. Geburtstag von Eleonore Schönborn gefeiert. Lore, wie die Mutter von Kardinal Christoph Schönborn überall nur genannt wird, hat gemeinsam mit Freunden, die sie teilweise seit Jahrzehnten begleiten, diesen runden Geburtstag gefeiert und sich dabei an ihr spannendes Leben zurückerinnert.
Wobei Lores Nachfolger als Museumschef, Andrea Rudigier, gemeinsam mit Karin Valasek vom Museum mit den 45 schönsten Fotos das aufregende Leben der Jubilarin Revue passieren ließen. Mit pointierten Aussagen von Lore selbst sahen die Gratulanten unter anderem Fotos von Lores Zeit als Gemeindevertreterin in Schruns, oder aus ihrem Privatleben, wie ein Foto von einem Ausflug mit ihrem Gatten samt eigenem Schloss im Hintergrund in den 1940er Jahren zeigte.
Zahlreiche Gratulanten
Lore Schönborn stammt aus einem mährischen Adelsgeschlecht und musste in den Kriegswirren fliehen, bis sie schlussendlich nach einer langen Flucht im Montafon eine neue Heimat gefunden hat. Neben dem Kardinal, der den Geburtstag seiner Mutter leider nicht vor Ort feiern konnte, zog Lore drei weitere Kinder groß – Philipp (Foto-Künstler), Michael (Schauspieler) und Tochter Barbara, die heute in der Normandie und Paris lebt. Standesrepräsentant Erwin Bahl mit Gattin Uta gratulierte der rüstigen Jubilarin ebenso wie Bürgermeister Karl Hueber mit Gattin Sieglinde, Standessekretär Johann Vallaster mit seiner Fini sowie Pfarrer Herbert Böhler mit seiner Schwester Rosa, Lores Enkelin Anna Schönborn, Alt-Bürgermeister Harald Wekerle mit Christa, Klaus Beitl, Herbert und Irmgard Senn, Klaus und Karonline Bertle sowie Monika Gassner und Wissenschaftler Peter Strasser, der mit Lore seit fast drei Jahrzehnten eng verbunden ist.