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Muse: iPhone und Co mit Gedanken steuern

Das Hightech-Stirnband soll 2013 auf den Markt kommen.
Das Hightech-Stirnband soll 2013 auf den Markt kommen. ©YouTube
Mit dem Hightech-Stirnband Muse will die kanadische Technologie-Firma InteraXon in Zukunft die Steuerung von Smartphones und Tablets über Gedanken ermöglichen.

Derzeit ist das Unternehmen auf der Crowdfunding-Plattform Indiegogo auf der Suche nach finanzieller Unterstützung, berichtet Mashable. Das Interesse ist jedenfalls groß. Von den anvisierten 150.000 Dollar sind bereits 126.000 Dollar eingesammelt – und das knapp drei Wochen vor Ende des Unterstützungszeitraums.

Befehle via Gehirnwellen

Muse ist ein leichter, schmaler Controller aus Plastik, der wie eine Mischung aus Stirnband und Brille geformt ist. Über EEG-Sensoren an der Stirn und Referenz-Sensoren an den Bügeln hinter den Ohren misst das Hightech-Stirnband die Gehirnaktivität und verbindet sich via Bluetooth mit Smartphone oder Tablet. Die Gehirnwellen werden über eine App auf dem Mobilgerät abgebildet und sollen dem User zeigen, wie gut sein oder ihr Gehirn arbeitet. Zudem sollen die Gehirnwellen auch in Befehle übersetzt werden, mit denen sich iOS- und Android-Geräte bedienen lassen.

Das allerdings ist erst einmal Zukunftsmusik. Anfangs erhalten die User mit Hilfe des Hightech-Stirnbands und der hauseigenen App die Möglichkeit, ihr Gehirn zu trainieren. So lässt sich der Unterschied zwischen Konzentrations- und Entspannungsphasen in Echtzeit ablesen. In Zukunft soll es dann möglich sein, mittels der Gehirnaktivität Geräte zu steuern. So könnten sich Smartphones oder der Fernseher automatisch abschalten, wenn der User schläft. Auch das Bedienen von Apps und das Spielen von Games sollen künftig allein durch Gehirnwellen möglich sein.

Gedanken steuern Lichter

Das Hightech-Stirnband Muse soll bereits 2013 auf den Markt kommen und rund 200 Dollar kosten. Wer sich schon während der aktuellen Finanzierungsphase auf Indiegogo eines der Early-Bird-Modelle sichern will, zahlt 145 Dollar (plus 15 Dollar Versandkosten nach Europa). InteraXon arbeitet seit der Gründung im Jahr 2007 an Interfaces, mit denen sich Geräte über Gedanken steuern lassen. Während der Olympischen Winterspiele in Vancouver konnten Menschen mithilfe der InteraXon-Technologie im Rahmen einer Installation allein durch ihre Gedanken etwa die Lichter der Niagara-Fälle steuern.

Laufen wir bald alle mit diesen Stirnbändern herum?

(pte)

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